Professionelle eCommerce Software

  • Ich muss mich mal wieder in das Thema eCommerce arbeiten bezüglich der Erstellung eines Online-Shops in der KFZ-Teile Branche. Ich bin selber noch am recherchieren, aber dachte ich frag mal nach ob mir jemand von euch Software empfehlen kann aus eigenen Erfahrungen und vll. Vor-/Nachteilen aufzählt.

    Ich bin nicht abgeneigt eine fertige Lösung zu nutzen wie z.B. von Strato oder so, genauso wäre u.U. das selbstständige erstellen mit OpenSource Software möglich. Wichtig ist jedoch, der Shop muss vom Computer-Leien bedient werden können (administrativ), da ich den Shop nur erstellen würde. Da es für eine Firma sein wird sind somit rechtliche Absicherungen nicht unwichtig.

    Also meine Aufgabe ist es eine Lösung zu finden, wenn es keine fertige ist muss ich diese Umsetzen. Der Shop wird somit nicht für mich sein, ich erstelle den lediglich.

    Jemand Vorschläge? :)

    Erste Anläufe:
    - Strato Webshop
    - Wordpress mit entsprechenden AddOns?
    - osCommerce OpenSource Lösung
    - ...

    Grüße Yaerox

    Grüne Hölle

  • Das schöne an "fertiger" Software ist, du bist rechtlich raus :D
    Das wären bei mir 99,8% auf der "Haben" Seite! Der absolut kümmerliche und vernachlässigbare Rest wie bspw. Usability, Administration, Einspielen von (Sicherheits)-Updates uswusf. kannst du ALLES auf deinen Auftraggeber abwälzen!
    Wenn dem dann irgendetwas später nicht passt, könnt ihr zusammen eine neue "fertige" Software suchen.

    Nichts ist schlimmer als vor den Kadi gezerrt zu werden, nur weil ein "selbstgeschnitztes" System zu einem betriebstechnischen Supergau geführt hat!

  • Andy: Klingt aber alles andere als so, als würde er mit der Einstellung noch einmal einen Auftrag bekommen. Immerhin zeigt er damit unter anderem Faulheit und fehlende Sachkenntnis. ;)

    Es gibt Tage, da trete ich nicht ins Fettnäpfchen. Ich falle in die Friteuse.

  • Ich habe schon für 3 Kunden Strato/ePages eingerichtet und alle sind zufrieden damit.

    Da haben ähnliche Argumente wie bei Andy dafür gesprochen - es werden auch rechtliche Vorgaben schnell angepaßt (z.B. der "Kaufen-Button").

  • @Yarox wichtig für dein Frage ist es auch zu wissen, ob du dafür Geld ausgeben kannst?
    Ich habe schon einige Shops auf Wordpress mit Woocommerce erstellt, mit den Addon germanized, damit bist du auch Rechtlich zu 99 % fein raus aus der Sache.

    Das schöne an Wordpress ist, dass du viele modernere, Individuellere und schönere Designs für dein Kunden anbieten kannst und auf Webspace Anbieter deiner Wahl hosten kannst.

    Wenn du bereit bist sogar etwas Geld in die Hand zu nehmen, kann ich dir nur Envato Market empfehlen. Da bekommst du schon für ein absolut lächerlichen Betrag ein perfekt aufgearbeitetes und sehr gut dokumentiertes Theme mit Update Garantie und Support von den Entwicklern.

  • Ich habe schon für 3 Kunden Strato/ePages eingerichtet und alle sind zufrieden damit.

    Da haben ähnliche Argumente wie bei Andy dafür gesprochen - es werden auch rechtliche Vorgaben schnell angepaßt (z.B. der "Kaufen-Button").


    Naja, wir haben eben anspruchsvolle Kunden. Von denen will niemand auch nur einen Webspace bei Strato haben. Wer versucht hat mal bei Strato ein normales Joomla mit einem professionellem Template laufen lassen, weiß genau, was hier gemeint ist. Hier ein kleiner Vergleich der Ladezeiten von zwei sehr großen Webspace Anbietern - beide mit exakt der selben Joomla!-Installation:


    Strato 1 & 1 Internet
    Ohne Cache, Ohne Erweiterungen, alle Frameworks ~28s ~3s
    Ohne Cache, Ohne Erweiterungen, ohne Frameworks ~25s ~3s
    Mit Cache, Ohne Erweiterungen, Ohne Frameworks ~15s ~3s
    Mit Cache, Mit Optimierungserweiterungen, Ohne Frameworks ~12s ~1s


    Selbst mit zusätzlicher ETag-Optimierung kamen wir bei keinem der Tests innerhalb von 4 Jahren auf eine annähernd schnelle Ladezeit wie bei 1&1. Ähnliche Ergebnisse bei vielen anderen Anbietern, mit einem weniger erschöpfenden Werbeaufkommen. Die EINZIGE Möglichkeit, bei 1&1 auf Ladezeiten wie bei Strato zu kommen ist bei HTML-Seiten. Dort antworten beide Seiten innerhalb von einer Sekunde.

    Aber das ist eben der Unterschied zwischen einem IT-Systemhaus und IT-Administratoren, oder gar Hobbyadministratoren: Wir haben deutlich mehr Kunden als eine Anzahl X Shop-Seiten, wobei X an beiden Händen bequem abgezählt werden kann. Unsere Kunden zahlen für individualisierte Lösungen, statt für ein zusammengekauftes Paket an Diensten - darum stelle ich für mich persönliche höhere Ansprüche an Software, die einem Kunden angeboten wird. Es käme mir niemals in den Sinn, dort irgendeinen schlecht programmierten Webshop zu verwenden, der in seinen Möglichkeiten extrem stark beschränkt ist. Wer hier Einspruch erheben will: Nicht ohne Grund wird ín vielen Testberichten von "Für Anfänger im Ecommerce besonders gut geeignet" und "Leute, die keine Ahnung von Programmierung haben kann man das Shopystem empfehlen" gesprochen. Wer sich das Ding mal genauer angeguckt hat, wird schnell feststellen, dass man sieht, dass das nicht aus einer Hand stammt, sondern viele Programmierer daran gearbeitet haben. Dementsprechend ist dort keine einheitliche Logik gegeben, es ist an manchen Stellen qualitativer programmiert als an anderen und so weiter. Aber das ist eben der grundlegende Unterschied zwischen "Massenlösung" und "Individuallösung". Während die "Massenlösungen" meistens nicht einmal die sehr sehr simple Möglichkeit bieten, eigenes Briefpapier für die aus dem System erstellten Rechnungen zu verwenden, ist dies bei allen Individuallösungen der Fall. Auch haben die Massenlösungen oftmals das Problem, dass sie sich nur sehr sporadisch an DIN-Normen halten - was hauptsächlich an der Verwendung von Fremdcode liegt, um die Produktionszeit zu reduzieren.

    Ich könnte dies nun ewig weiter fortführen. Letztendlich sollte man sich mehrere Fragen stellen:

    1. Welche Art von Kunde habe ich?
    -> Ist es jemand, der ein solches System ohnehin kaum benutzt, wie zum Beispiel Einzelpersonen oder kleine Unternehmen ohne wirklichen Vertrieb?
    -> Ist es jemand, der sich mit Programmierung nicht wirklich auskennt?

    2. Welchen Stellenwert hat der Kunde für mich? Ist er mir die zusätzliche Arbeit wert? Würde er diese Arbeit honorieren?

    3. Wie frequentiert würde der Shop verwendet werden?

    4. Wie gut kenne ich mich selbst in Programmierung aus? Wie stehen meine Sachkenntnisse zum Vertragsrecht, ...?

    5. Wie viel Zeit würde ich benötigen, um eine individuelle Software für und mit dem Kunden zu entwickeln?

    6. Wie dringlich ist es dem Kunden ein eCommerce-System aufzusetzen?

    7. Wie sieht die EDV aus? Wo würde das System eigentlich lagern?

    8. Welche Anforderungen hat der Kunde an das System?

    ....

    Nachdem du diese Fragen für dich sachlich und rational geklärt hast, ist sofort klar, welche Methode - Massenlösung oder Individuallösung - für dich überhaupt in Frage kommt. Es wird auch schnell klar, welches Shopsystem für dich überhaupt in Frage käme. Ein kostenloses mit diversen Freiheiten wie zum Beispiel OXID eSales, modified eCommerce, Magento & co oder aber eine professionelle, an der du kaum rumschrauben kannst, wenn es denn vom Kunden erbeten wird wie zum Beispiel plentymarkets, Mondoshop, Strato Webshop und 1&1 Shop. Nach diesen Fragen weißt du ganz genau, welches System du verwenden solltest.

    Es gibt Tage, da trete ich nicht ins Fettnäpfchen. Ich falle in die Friteuse.

  • Leider konnte ich nicht wirklich eher hier eine Antwort geben. Viel um die Ohren derzeit :) Ich danke soweit für die vielen Antworten. Durch viele Gespräche ist nun raus gekommen, dass ein Online-Shop Zukunfts-Musik ist. Daher habe ich ein zeitlichen Puffer und kann mich noch mehr und mehr dort hinein-arbeiten.

    An sich sind fertige Lösungen ja schön... ich habe damit aber bisher meistens nur Probleme gehabt. Oft waren die so überladen, dass man ewig braucht, um herauszufinden, wo man was ändern kann,...
    Deshalb mach ich das meiste selbst (solange es halt nicht zu groß wird).

    Überladene Systeme kenne ich bereits leider auch nur zu gut. Einem Leien zu erklären, klicke nur diese Sachen an, und nicht den Rest ist oft nicht einfach. Ordentliche Systeme regeln dies aber durch Benutzerverwaltungen.

    Das schöne an "fertiger" Software ist, du bist rechtlich raus :D
    Das wären bei mir 99,8% auf der "Haben" Seite! Der absolut kümmerliche und vernachlässigbare Rest wie bspw. Usability, Administration, Einspielen von (Sicherheits)-Updates uswusf. kannst du ALLES auf deinen Auftraggeber abwälzen!
    Wenn dem dann irgendetwas später nicht passt, könnt ihr zusammen eine neue "fertige" Software suchen.

    Nichts ist schlimmer als vor den Kadi gezerrt zu werden, nur weil ein "selbstgeschnitztes" System zu einem betriebstechnischen Supergau geführt hat!

    Das ganze rechtliche ist bei mir zu 99% der Part bei dem sich meine Nackenhaare aufstellen. Daher ist die Tendenz so oder so be einer fertigen Software. Da ist auch die meiste Zeit der Recherche hinein geflossen, da gibt es aber auch verschiedene Modelle der Systeme. Da sich das nun zunächst aufschiebt, werde ich mich zu diesem Punkt besonders nochmal mit entsprechenden Leuten zusammen setzen und dort Informationen einholen. Bekannte für Erfahrungen sowie mit ANbietern der Software.

    @Yarox wichtig für dein Frage ist es auch zu wissen, ob du dafür Geld ausgeben kannst?
    Ich habe schon einige Shops auf Wordpress mit Woocommerce erstellt, mit den Addon germanized, damit bist du auch Rechtlich zu 99 % fein raus aus der Sache.

    Das schöne an Wordpress ist, dass du viele modernere, Individuellere und schönere Designs für dein Kunden anbieten kannst und auf Webspace Anbieter deiner Wahl hosten kannst.

    Wenn du bereit bist sogar etwas Geld in die Hand zu nehmen, kann ich dir nur Envato Market empfehlen. Da bekommst du schon für ein absolut lächerlichen Betrag ein perfekt aufgearbeitetes und sehr gut dokumentiertes Theme mit Update Garantie und Support von den Entwicklern.

    Danke für den Tipp. Ich habe auch zuerst an Wordpress gedacht. Ich kenne einige Freelancer, die ausschließlich Wordpress Homepages erstellen und diese verkaufen. Gerade aus rechtlichen und Update-Gründen.

    Soweit Danke für die Antworten. Ich werde in Zukunft nochmal gerne auf das Thema zurück kommen wollen. Derzeit wird dies wahrscheinlich keine große Rolle spielen (für die nächsten 6-12 Monate).

    Grüße Yaerox

    Grüne Hölle