Hallo Community,
zuletzt konnte ich einige Fälle beobachten, in denen von AutoIT-Programmen angestoßene Registry-Änderungen effektiv nicht "dort geändert" werden, wo es an sich sein sollte.
Auf die Thematik kam ich, da ich unter Windows 10 OneDrive im Explorer deaktivieren wollte.
Dafür muss beispielsweise der Key "System.IsPinnedToNameSpaceTree" im Zweig "HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}" auf "0" gesetzt werden.
An sich eine simple Geschichte, aber keine der von mir über AutoIt-Programme in die Wege geleiteten Änderungsversuche führte zum Erfolg:
- direktes Ändern per "RegWrite"
- Ausführen einer vorgefertigten Registry-Datei (regedit.exe /s)
- Ändern des Wertes über den "REG ADD"-Befehl
Über RegShot habe ich dann ermittelt, dass statt des oben genannten Keys die Werte von folgenden beiden Keys geändert werden:
HKU\S-1-5-21-1378026724-2922080225-1258191866-500\SOFTWARE\Classes\Wow6432Node\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}\System.IsPinnedToNameSpaceTree: 0x00000000
HKU\S-1-5-21-1378026724-2922080225-1258191866-500_Classes\Wow6432Node\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}\System.IsPinnedToNameSpaceTree: 0x00000000
Führe ich den Import über die im zweiten Fall beschriebene Registry-Datei aber manuell über einen simplen Doppelklick aus, so wird der Key korrekt gesetzt.
Mir scheint es so, dass Windows hier das Setzen von Keys über Programme "anders" handhabt als es dieses bei einer direkten Benutzeraktion tut.
Hat jemand eine Idee, wie man diesen Sachverhalt lösen kann?
P.S.: Der auf dem Testsystem verwendete Benutzer war "Administrator", Berechtiungsprobleme sind somit nahezu auszuschließen.
Grüße,
Tupac