apiviewer richtig verwenden?!

Der ApiViewer beinhaltet keine Funktionsbeschreibungen sondern lediglich die Deklarationen.
Ich persönlich nutze ihn deshalb nur für um die Werte der Konstanten zu bekommen.
Kann aber auch sein das ich das Ding bisher immer falsch, bzw. ungenügend ausgenutzt habe

Jedenfalls wäre die erste Anlaufstelle für die Funktionsbeschreibungen die >>Windows-API-Referenz<<.
Dort solltest du schon eher die Informationen finden die du suchst.

Hab dich schon richtig verstanden.
Aus der Deklaration einer Funktion wirst du nicht herauslesen welche Werte der Rückgabewert annehmen kann.
Deswegen wird dir der API-Viewer nicht weiterhelfen.
Dazu brauchst du eine weiterführende Referenz zu der Funktion - eine Anlaufstelle hab ich dir genannt.
Hierzu ist aber zu sagen das ich keine Information über eine Funktion gefunden habe welche den von dir genannten Namen waveoutgetdevs trägt - höchstens waveOutGetNumDevs.
Für die Multimedia-Funktionen findest du die entsprechende Referenz >>hier<< .
Dort steht drin welche Bedeutung die Rückgabewerte haben - oftmals in Form von Konstanten, deren Werte du mit dem API-Viewer oder auf der msdn-Page herausbekommen kannst.

Die Bedeutung welcher Zahlen ist dir jetzt noch unklar?
Die Konstanten des Rückgabewertes der waveOutGetDevCaps-Funktion oder die Array-Elemente des Rückgabewertes der DLLCall-Funktion?

Also gut - versuchen wir einfach beides zu klären.
Der Rückgabewert der waveOutGetDevCaps-Funktion kann laut >>Funktionsbeschreibung<< nur die Werte MMSYSERR_NOERROR, MMSYSERR_BADDEVICEID, MMSYSERR_NODRIVER und MMSYSERR_NOMEM annehmen.
Das entspricht quasi lediglich nur einer Information darüber ob die Funktion erfolgreich durchgeführt wurde oder nicht.
Nach kurzem Blick in den API-Viewer erfahren wir das diese Konstantenwerte den Integerwerten 0, 2, 6 und 7 entsprechen.
Um es vielleicht noch ein bisschen deutlicher zu machen hab ich deine Funktion mal bisschen angepasst:

Nun zu den DLLCall-Rückgabewerten:
DLLCall gibt ein Array zurück - im ersten Arrayelement steht der Rückgabewert der aufgerufenen DLL-Funktion in den darauf folgenden Elementen stehen die Werte die der DLLCall-Funktion als Parameter übergeben wurden.
In deinem Fall hier also:

Array[0] = Rückgabewert der waveOutGetDevCapsA-Funktion
Array[1] = Wert der der Parameter uDeviceID beim Aufruf erhalten hat.
Array[2] = Wert der der Parameter pwoc beim Aufruf erhalten hat.
Array[3] = Wert der der Parameter cbwoc beim Aufruf erhalten hat.

Nun dwsupport gibt an welche Eigenschaften von diesem Soundinterface verwendet werden können.
Im Prinzip entspricht die 44 lediglich der Summe der genutzten Konstantenwerte.
Der Rückgabewert kann also mehrere Konstanten beinhalten welche man direkt abfragen muss.
Das geht über BitAnd - hier liegt wohl eher das Verständnisproblem - falls ich heute Abend Zeit haben sollte werde ich das ganze vielleicht mal etwas genauer erklären.
Ansonsten hab ich erstmal dein Beispiel so angepasst das du gleich sehen kannst welche Flags gesetzt wurden (genauso würde es auch beim dwFormats-Wert laufen):

Du meinst die Werte der Konstanten wie z.b. $WAVECAPS_LRVOLUME?
Na wie ich schon 100x schrieb mit dem API-Viewer...

Also API-Viewer starten, Datenbank laden, in der oberen Combobox "Konstanten" auswählen und dann einfach im Suchfeld den Namen der Konstante eingeben - also im Beispielfall "WAVECAPS_LRVOLUME".
Dann erscheint unten folgender Text: "Const WAVECAPS_LRVOLUME As Long = &H8" aus dem man herauslesen kann das der Wert der Konstanten 8 Hexadezimal beträgt.
Oder hab ich jetzt wieder irgendwas von dir falsch interpretiert?

Steht in der Funktionsbeschreibung:

Zitat

Return Values
Returns MMSYSERR_NOERROR if successful or an error otherwise.
Possible error values include the following:
MMSYSERR_BADDEVICEID Specified device identifier is out of range.
MMSYSERR_NODRIVER No device driver is present.
MMSYSERR_NOMEM Unable to allocate or lock memory.

Aber mal ehrlich - das hab ich doch schon alles geschrieben...

Das steht alles in der Beschreibung der >>WAVEOUTCAPS-Struktur<< , welche in der Funktionsbeschreibung verlinkt ist.
Diese müsstest du schon mindestens einmal gelesen haben da du sonst die Struktur nicht in deinem Skript hättest implementieren können da eben nur dort der Aufbau der Struktur beschrieben ist.

und geschlagen wird hier sowieso nicht - wir machen so lange weiter bis es klappt - ob du willst oder nicht!  

Wie versprochen nun noch die Erklärung zu den Flags und BitAnd.
Dazu müssen wir einen kleinen Einblick in das binäre Zahlensystem wagen.
Hier mal ein paar binäre Zahlen und ihre Entsprechung im Dezimalsystem:

0000001 (1)
0000010 (2)
0000100 (4)
0001000 (8 )
0010000 (16)
0100000 (32)
1000000 (64)

Was auffällt an diesen, nicht zufällig ausgewählten, Zahlen ist das jede dieser Zahlen genau einer Stelle in der Binärzahl entspricht.
Wenn man diesen einzelnen Stellen nun jeweils eine eigene Bedeutung zuweist kann man nun in einer einzigen Zahl mehrere Informationen auf einmal unterbringen - das sind die "Flags".
Beispiel: Die Funktion StringStripWS:
In der Beschreibung zur Funktion findet sich eine Liste folgender Flags welche man als Parameter übergeben kann:

1 (0001) = strip leading white space
2 (0010) = strip trailing white space
4 (0100) = strip double (or more) spaces between words
8 (1000) = strip all spaces (over-rides all other flags)

Diese kann man beliebig kombinieren in dem man einfach die Zahlen addiert.
Wollen wir beispielsweise führende und doppelte Leerzeichen entfernen so geben wir als Flag-Parameter 1+4=5 an.
Binär würde das so aussehen: 0001 + 0100 = 0101
In der Funktion intern wird dann überprüft ob im Flag-Parameter die 1. Stelle den Wert 1 hat - nur dann werden führende Leerzeichen entfernt.
Wenn überprüft wird ob doppelte Leerzeichen entfernt werden müssen so wird entsprechend die 3. Stelle der Zahl überprüft.
Die jeweils anderen Stellen interessieren nicht - deswegen kann man die Flags so einfach kombinieren.

Nun geht es darum "Wie wird ein Flag-Parameter auf einzelne Stellen hin untersucht?".
Dazu schauen wir uns mal die mathematisch-logische Funktion der Konjunktion (=AND) an:
Ein AND ist nur dann wahr wenn beide zu vergleichende Aussagen wahr sind.
Ein "Wahr" entspricht in unserem Binärsystem einer 1 - ein "Falsch" der 0.
Beim "BitAND" werden 2 Binärzahlen genommen und stellenweise per Konjunktion verglichen.
Wohl am besten per Beispiel zu erklären:

Zahl 1: 101101 (45)
Zahl 2: 101011 (43)
    	------
BitAND: 101001 (41)

Im Ergebnis wird eine einzelne Stelle nur wahr (1) werden wenn in den beiden Ausgangszahlen diese Stelle ebenfalls 1 ist.
Ist nur eine von beiden wahr (1) oder gar keine wird die Stelle im Ergebnis falsch (0).
Hier im Beispiel wird die erste Stelle wahr (1) weil die Stelle in beiden Ausgangszahlen wahr (1) ist.
In der 2. Stelle wird sie beispielsweise falsch (0) da nur die 2. Zahl an dieser Stelle wahr (1) ist.

Diese Funktion können wir also nun nutzen um nur ganz genau eine einzige Zahlenstelle der Ausgangszahl auf wahr oder falsch zu überprüfen.
Dazu brauchen wir nur die Ausgangszahl und eine Zahl welche an jeder Stelle 0 ist außer an der zu überprüfenden Stelle.
Wenn das BitAND-Ergebnis 0 wird heißt das das diese Stelle in der Ausgangszahl ebenfalls 0 ist und in unserem Fall das Flag nicht gesetzt ist.
Ist das BitAND-Ergebnis hingegen ungleich 0 so muss folglich die Ausgangszahl an dieser Stelle 1 sein damit wissen wir das das Flag dort gesetzt ist.
Als Beispiel:
Wir wollen beim StringStripWS-Flag überprüfen ob doppelte Leerzeichen entfernt werden sollen.
Dazu müssen wir also die 3. Stelle überprüfen. - unsere Ausgangszahl muss also mit 0100 einem BitAND unterzogen werden:

Beispiel 1:
Flag:   0011 (3) ( = Flag 1 + Flag 2 wurden gesetzt)
Zahl:   0100 (4) ( = unsere Überprüfung auf Flag 4)
    	----
BitAND: 0000 (0) ( = Flag 4 wurde nicht gesetzt!)


Beispiel 2:
Flag:   0101 (5) ( = Flag 1 + Flag 4 wurden gesetzt)
Zahl:   0100 (4) ( = unsere Überprüfung auf Flag 4)
    	----
BitAND: 0100 (4) ( = Flag 4 wurde gesetzt!)

So ich hoffe ich konnte damit etwas klahrheit in die Thematik der Flags, und wie man mit ihnen umgeht, bringen.
Und sorry für den Doppelpost - aber ich fand das das mit dem vorherigen Post thematisch zu wenig zu tun hatte...

Das ist doch mal eine schöne Erklärung!Jetzt weiß ich endlich wozu BitAND da ist.