saubere Programmierung:Parameterübergabe an Funktionen

RedMoon

von C++ und VB.Net kenne ich eine Paramerterübergabe so in der Art:

.
.
.
function_bla(par_x, par_y)
.
.

Func function_bla(par_a, par_b)
rechne dies
tue das
usw
return(par_a,par_b)
endfunc

man kann also die Parameter als par_x an par_a usw. übergeben, nur die Reihenfolge innerhalb der Klammer ist entscheidend. Gilt auch für die Rückgabewerte. Nun kann man in C++ auch direkt par_x an par_x übergeben, ist aber nicht ganz koscher. Möglich ist das, aber nicht gerne gesehen, da sich diese variablen bzw. Parameter bei unaufmerksam programmiertem Code überschreiben können. ich habe dies auch in AutoIt versucht und es geht auch beides, aber wie ist es "autoit-konform" programmiert? Wie macht Ihr das in der Regel?

**Oscar**

In AutoIt ist es so, dass eine Variable, die im Funktionskopf als Übernahmevariable angegeben ist, eine lokale Variable darstellt, auch wenn es eine gleichnamige globale Variable gibt.

Beispiel:

[autoit]

Global $a = 5
Test($a)
MsgBox(0,'Global', '$a = ' & $a)

[/autoit][autoit][/autoit][autoit]

Func Test($a)
$a += 5
MsgBox(0,'Innerhalb der Funktion', '$a = ' & $a)
EndFunc

[/autoit]

Insofern kannst Du die Übernahmevariablen auch genauso nennen wie die Übergabevariablen im Hauptprogramm.
Meistens mache ich das auch so. Kommt aber immer drauf an, ob die Funktion nur eine bestimmte Aufgabe hat oder ob sie universell ausgelegt ist.

RedMoon

aha...das mit der lokalen Variable ist interessant, da ich innerhalb der Funktion eben diese Variable nicht mehr deklarieren konnte und jetzt weiss ich dass das im Funktionskopf erledigt wird, gut. Sowas in der Art dachte ich mir aber schon.
Bei mir ist die Funktion eher universell und wird vielen anderen Funktionen mit verschiedenen Parametern aufgerufen. Dann könnte ich es also so machen, dass die Parameter immer andere Namen haben um diese besser zu unterscheiden. Aber bei einfacheren Funktionen nehme ich gleiche Namen und es treten auch keine Probleme auf, wie evtl. in C++ ?

**AspirinJunkie**

Kleine Ergänzung vielleicht noch:
Willst du direkt mit der übergebenen Variable arbeiten so kannst du das über das KeyWord ByRef machen.
Ist manchmal doch recht wichtig - vor allem bei sehr großen Datenstrukturen wie z.B. Arrays.
Da wäre es meistens einfach unsinnig dieses 2x im Speicher zu haben.

Beispiel:

[autoit]

Global $Variable = 5

[/autoit][autoit][/autoit][autoit]

Beispiel($Variable)

[/autoit][autoit][/autoit][autoit]

MsgBox(0,"", "Variable nach Funktion: " & $Variable)

[/autoit][autoit][/autoit][autoit][/autoit][autoit]

Func Beispiel(ByRef $VarX)
$VarX += 5
Return 1
EndFunc

[/autoit]

RedMoon

ja so könnte es auch gehen, aber ich habe mich in AutoIt mit Pointern noch nicht beschäftigt (hoffe es ist einfacher als in C++). Musst du die $Variable global deklarieren? Arbeite sehr ungerne mit globalen Variablen

**Oscar**

Ein "Problem" bei AutoIt ist, dass alle Variablen, die außerhalb einer Funktion deklariert werden, globale Variablen sind (ich halte das immer noch für einen Bug), auch wenn man sie explizit als Lokal deklariert.

Beispiel:

[autoit]

Local $a = 5
Test()
MsgBox(0,'Global', '$a = ' & $a)

[/autoit][autoit][/autoit][autoit]

Func Test()
$a += 5
MsgBox(0,'Innerhalb der Funktion', '$a = ' & $a)
EndFunc

[/autoit]

**Raupi**

Oscar was machen Lokal deklarierte Variablen außerhalb von Funktionen für einen SInn ? Kannst du mir da mal ein Beispiel geben. Das ist irgendwie zu hoch für mich . Soll das heißen die Lokalen Variablen ausserhalb der Funktionen wären dann den Funktionen nicht bekannt , würden aber im Hauptprogramm bekannt sein ?

**Oscar**

Ja, so verstehe ich das zumindest. Ansonsten ergeben doch Dim und ByRef gar keinen Sinn. Oder ist das jetzt ein Denkfehler von mir?

Edit: Achso, nee...ByRef war jetzt echt ein Denkfehler. Aber wozu dient dann noch Dim?

Mario2323

also das ist ne lösung um Außerhalb der Funktion und inerhalb von Funktionen Verschiedene sachen zu speichern. eig ganz leicht

[autoit]

Global $a = 5
MsgBox(0,"Wert", "$a =" & $a)
Test()

[/autoit][autoit][/autoit][autoit]

Func Test()
Local $a = 7
MsgBox(0,"Wert", "$a =" & $a)
EndFunc

[/autoit][autoit][/autoit][autoit]

MsgBox(0,"Wert", "$a =" & $a)

[/autoit]

**Raupi**

Hab mal ein bischen gegoogled . Sinngemäß wiedergegeben wäre das :Ich deklariere eine Variable z.B. Local $Test="Hallo" im Hauptprogramm. In einer Funktion dek. ich Local $Test="Hallo2" dann gilt die Var nur so lange bis die Funktion beendet wird. Nach Ende der FUNC ist $Test ="Hallo".Also die beiden Var. haben den selben Namen aber eigentlich nix miteinander zu tun bzw sie beeinflussen sich nicht gegenseitig. Wenn ich in der FUNC die Variable $Test nicht deklariere dann habe ich auch keinen Zugriff auf den Inhalt(Wert) der Variable. Also wenn man dann $Test abfragt inerhalb der Func dann wäre der Wert = 0.

Edit: Oscar du hast recht mit dem Bug . Habe mal ein Testscript geschrieben .

Spoiler anzeigen

[autoit]

Local $Test = "Hallo"
Test1()
Test2()
MsgBox(0,"Test3",$Test)

[/autoit] [autoit][/autoit] [autoit]

Func Test1()
Local $Test = "Hallo2"
MsgBox(0,"Test1",$Test)
EndFunc
Func Test2()
MsgBox(0,"Test2",$Test)
EndFunc

[/autoit]

Die 1. MsgBox gibt "Hallo2" aus des ist richtig.
Die 2. MsgBox gibt "Hallo" aus , das ist falsch es dürfte gar nichts ausgegeben werden.
Dei 3. MsgBox gibt "Hallo" aus, das ist richtig .

Quelle zum nachlesen :http://books.google.de/books?id=tnzjEFRrNYkC&pg=PA179&lpg=PA179&dq=lokale+variablen+im+hauptprogramm&source=web&ots=Qsg6x-aDgt&sig=VAwLRchAvjdQOupWCBRbYF9Y6j0&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=4&ct=result#PPA178,M1
Ist ein QBasic-Beispiel.

RAPTOR-ONE

Wie du richtig erkannt hast ist die Reihenfolge innerhalb der Klammern entscheidend, aber bei dem Rückgabewert ist das egal weil Funktionen eh immer nur einen Rückgabewert haben. Parameter sind in der Funktion wie ganz normale lokale Variablen zu benutzen.

Code

class Klasse
    {
    private:
      int i;
    public:
      int foo(int i)
      {
        i = 5;                  // Parameter i wird 5 zugewiesen
        this->i = 10;      // der Klassenvariable i wird 10 zugewiesen  
        return (i - this->i);  // Rückgabewert ist -5
      }
    };

Alles anzeigen

Parameter mit gleichen Namen sind doch kein Problem und werden oft benutzt um die Verständlichkeit des Codes zu erhöhen.
Den this Zeiger gibt es bei C++, C# Java usw. und My ist es in VB.NET.
Ob es sowas in AutoIT gibt, um die Globalen Variablen anzusprechen, weiß ich jetzt nicht.

MFG. RAPTOR-ONE

RedMoon

ok...das hätte ich nun gelöst...funktioniert alles prima....aber ich bekomme nun kein Tray Menu hin, weil ein Tray Menu, ebenso wie die GUI in einer While Schleife durchläuft....irgendwie finde ich das jetzt doch schlehct gelöst, denn wie soll ich denn beide whiles ineinander verschachteln, ohne dass die sich beissen? Geht irgendwie nicht. Und die GUI wie bei VB üblich als OnEvent ummodeln möchte ich jetzt auch nicht mehr

**Oscar**

Das TrayGetMsg kannst Du doch in die GUIGetMsg-Schleife mit einbauen:

[autoit]

[...]
While 1
Switch GUIGetMsg()
Case $GUI_EVENT_CLOSE
MsgBox(0, "", "Dialog was closed")
Exit
Case $button_1
MsgBox(0, "Default button clicked", "Radio " & $radioval1)
EndSwitch
Switch TrayGetMsg()
Case $aboutitem
MsgBox(64, "About:", "AutoIt3-Tray-sample")
Case $exititem
ExitLoop
EndSwitch
WEnd
[...]

[/autoit]

RedMoon

hmm..so habe ich das ja noch garnicht versucht...ich habe wohl verlernt einfach zu denken...ist eigentlich logisch