Irrlicht.dll - DLL Call

Ein Fenster wird zwar auf diese Weise erstellt, aber die Anwendung crasht trotzdem.
Hoffe es irgendeinen Nutzen für dich.

PS: Eine Referenz, gekennzeichnet durch "&", auf einen Typ, ist stets ein Zeiger auf diesen.

Auf die Gefahr hinaus mir eine E-Watsche (= Ohrfeige) einzufangen:

Seit AutoIt die Funktion DllCallAddress() anbietet ist es recht simpel auf Interfaces direkt zuzugreifen (du musst aber die Calling Conventions einhalten).

Die Anwendung der "UDF" ist recht simpel.
Du erstellst eine Interface Definition im DllStruct Stil, also "$tagIrrlichtDevice = "ptr activateJoysticks; ptr clearSystemMessages; ptr ...".
Wendest dann _IFaceToArray(), hast deine Methoden, samt Interface Pointer und kannst nun deine Funtkionen darauf anwenden.

Ein Beispiel für Direct3D9 ist im Spoiler.

Wichtig ist, dass du deine Methoden (nur virtuelle auflisten, ansonsten funktioniert das System nicht), in genau derselben Reihe aufschreibst wie sie in der Klassendefinition vorkommen, sowie, dass du stets "ptr" vor deine Methoden schreibst.
Der Nachteil ist allerdings, das das Ganze nur mit virtuellen Methoden klappt.

Schau dir einfach den Code im Spoiler an, er sollte (hoffentlich) verständlich.

EDIT: Die Fehlerüberprüfung müsste allerdings noch verbessert werden.

Mit ein bisschen Glück drücke ich mich verständlich aus.

Folgende Klassendefinition:

//C++
class Foo
{
private:
	void Bar1();
	virtual void Bar2();
	virtual void Bar3();


public:
	Foo();
	Foo(int);


	virtual void Bar4();
	virtual void Bar5();
	void Bar6();
	virtual void Bar7();
};

Global Const $tagFoo = "ptr Bar2; ptr Bar3; ptr Bar4; ptr Bar5; ptr Bar7;"

Die Interfacedefinition ist "eigene" Syntax und lautet wie folgt:
ptr [Name-der-n.ten-virtuellen-Methode];
ptr: Kennzeichnet eine neue virtuelle Methode.
Name-der-n.ten-virtuellen-Methode: Optional. Dient lediglich der leichteren Lesbarkeit und evtl. Debug-Hilfe.
;: Ende einer Methoden Deklaration

Die Funktion _IFaceToArray() "parst" die Interfacedefinition lediglich um die Anzahl der virtuellen Methoden festzustellen.
Die Namen der Elemente dienen als Orientierungshilfe.
Sprich anstelle des obigen Codes könnte die Definition auch so aussehen:

Global Const $tagFoo = "ptr; ptr; ptr; ptr; ptr;"

Was ist eine VTable?
Eine virtuelle Methode ist eine Methode, deren Adresse dem ausführenden Code erst zur Laufzeit bekannt ist. Das klingt dämlich ist, aber sehr nützlich. Unter anderem uns. Um nun herauszufinden, welche Funktion ausgeführt werden soll, also zu welcher Adresse gesprungen werden soll, muss irgendwo eben jene stehen. Und zwar in der VTable.
Die Adresse der VTable (eigtl. virtual function table) steht, bei Windows-kompatiblen Compilern, stets an erster Stelle des Interfaces.

Sprich, bei einem 32bit Programm:
0x0 - Adresse der VTable
0x4 - Andere Daten des Interfaces/Klasse
0xN - ...

Bei einem 64bit Programm, da ein Pointer/Zeiger nun 8 Byte verbraucht:
0x0 - Adresse der VTable
0x8 - Andere Daten des Interfaces/Klasse
0xN - ...

Aufbau der VTable, 32bit:
0x0 - Adresse der ersten virtuellen Methode
0x4 - Adresse der zweiten virtuellen Methode
(0xN - 1) * 4 - Adresse der N-ten virtuellen Methode

Aufbau der VTable, 64bit:
0x0 - Adresse der ersten virtuellen Methode
0x8 - Adresse der zweiten virtuellen Methode
(0xN - 1) * 8 - Adresse der N-ten virtuellen Methode

Der Index der Adressen der Methoden ist null basiert, wie bei einem Array.

Hierzu ein kleines "Tutorial":

Nichts anderes als dieses Beispiel macht vorheriger, geposteter Code.

Ich hoffe das ganze ist nun verständlicher.

Wie meinst du, dass nicht festgelegt ist wie die Calling Conventions aufgebaut sind?

Zitat

Das simmt noch nicht ganz, denn wenn die Funktion auf Elemente des Objekts zugreift, dann muss sie wissen, welches Object sie gerade vor sich hat. Dazu muss der this-pointer (zeigt auf aktuelles Objekt) als zusätzlicher Parameter übergeben werden und zwar im ECX Register

Halb richtig. Hatte ich vergessen zu erwähnen, danke.
Du sprichst von einer __thiscall/__fastcall Funktion, du kannst aber auch __stdcall verwenden, dann ist der this Pointer nicht mehr im ECX Register, sondern wird zuletzt auf den Stack gepusht, wie zum Beispiel bei Direct3D, da C-kompatibel.
Konkret heißt das, dass mit AutoIt nur __stdcall/__cdecl (virtual) Funktionen aufgerufen werden können. (Es seidenn irgendwer schreibt eine spez. UDF für diesen Zweck)

Zitat

Es ist auch nicht festgelegt, wie die vtable und die calling conventions genau aufgebaut sind

Das interessiert mich.
Wie schauen denn die anderen Versionen der VTable aus.
Ich habe immer nur von dieser gelesen.