"Gegenstände" im bild zählen

  • Ich habe gerade mal Radieschen-Saat vermessen.
    20 Körner, dicht aneinander gereiht, bilden eine Länge von genau 7 Zentimetern.
    Auf einen Zentimeter Länge gehen also 2,86 Körner, leicht abgerundet. (20/7)
    Auf einen Meter Länge kann man folglich 286 Körner anreihen.

    Auf einen Quadratmeter passen demnach 286 x 286 = 81796 Körner.
    Wenn die Waage nur eine Sekunde pro Messung benötigt (was schon schnell sein dürfte), kommt man auf knapp 23 Stunden ...

    Ich code, also bin ich!

  • @Code-Jack
    wenn dein Samen auch nur halbwegs elliptisch ist, passen viel mehr Samenreihen in der Breite nebeneinander, als in der Längsrichtung liegende Samen, bei Ausrichtung in Längsrichtung. Deshalb kann man, glaube ich, nicht einfach in der Breite mit dem selben Wert messen und damit multiplizieren.
    @GerhardSchr
    Mich würde immer noch interessieren, warum man unbedingt zählen muss? Oder werden Getreidekörner heutzutage abgezählt verkauft und nicht mehr per Doppelzentner?
    Wenn zählen, dann kommt mein Vorgschlag:
    Schüttelrutsche zum vereinzeln und in parallele Glasröhrchen fallen lassen, die jeweils über Lichtschranke zählen. Da kann man dann beliebig parallelisieren, um eine höhere Zählgeschwindigkeit zu ereichen. Das reicht dann aber nur noch für einen Schnaps...

  • wenn dein Samen auch nur halbwegs elliptisch ist, passen viel mehr Samenreihen in der Breite nebeneinander, als in der Längsrichtung liegende Samen, bei Ausrichtung in Längsrichtung. Deshalb kann man, glaube ich, nicht einfach in der Breite mit dem selben Wert messen und damit multiplizieren.

    Das ist logisch. Meine Radieschensamen sind eher annähernd kugelförmig, scheinen mir aber gefühlsmäßig vom Volumen des Einzelsamens her zur Aufgabe zu passen.
    Gerhards Samen sind vielleicht schmaler, aber dafür länglicher, was in einem vergleichbaren Volumen resultieren dürfte.
    Die Ausmessung der annähernd kugelförmigen Samen dürfte also eine brauchbare Näherung ergeben (zur überschlägigen Abschätzung des ungefähren Zeitbedarfs allemal ausreichend und nur darum ging es).
    Wenn Gerhard Lust hat, kann er ja den nötigen Korrekturfaktor ermitteln.

    Es gibt übrigens Studien darüber, welche Form eines Schüttguts zu welcher Füllmenge pro Volumen führt.

    Allerdings habe ich das Gefühl, dass wir uns hier schon weit mehr Gedanken gemacht haben, als er sich selbst. Dass Gerhard noch keinerlei Vorstellung hatte, wie viele Samen überhaupt auf einen Quadratmeter passen, fand ich doch ... öhh ...


    Mich würde immer noch interessieren, warum man unbedingt zählen muss?

    Thread lesen. Das wurde diskutiert.


    die jeweils über Lichtschranke zählen.

    Lichtschranke ist zwar immer die erste Idee, wenn es um Zählung geht, aber tatsächlich ist die gar nicht in jedem Fall so gut geeignet. Hier z. B. eher weniger gut.
    Wenn doch mal zwei Samen nebeneinander hindurch fallen, dann erfasst die Lichtschranke die Einzelteile solcher Cluster nicht getrennt.
    Fallen sie hintereinander gereiht, so würde die Lichtschranke immerhin ein auswertbar längeres Signal liefern, aber das wäre nicht von einem besonders langen Korn zu unterscheiden.

    Der Piezo hingegen, kann auch quasi-gleichzeitiges Auftreffen zweier Samen als zwei Ereignisse erfassen.
    Im unwahrscheinlichen Fall absolut exakt gleichzeitigen Auftreffens, würde der Piezo immerhin noch ein stärkeres Signal erhalten, was wiederum auswertbar wäre, wenn auch nicht mehr per einzelnem Schmitt-Trigger (und wir hätten das Problem, dass zwei absolut exakt gleichzeitig auftreffende, kleine Körner von einem einzelnen, großen Korn nicht unterschedbar wären, analog zur Anreihung zweier Körner bei der Lichtschranke).
    Mein Vorschlag mit der Druckluft und Flugstrecke dürfte diesen Fall aber derat unwahrscheinlich machen, dass man ihn ignorieren kann. Denn genau das hatte ich bereits im Hinterkopf, als ich es vorschlug.


    Man kann auch mit Fließbändern separieren.
    Das Schüttgut auf ein laaangsam laufendes Fließband geben und an dessen Ende auf ein im 90 Grad Winkel angeordnetes, zweites, deutlich schneller laufendes Fließband fallen lassen. Das reißt alles schon mal auseinander. Man hat jetzt eine lange Reihe Körner.
    Dann noch auf ein drittes, abermals schnelleres Fließband fallen lassen, das wiederum im 90 Grad Winkel angeordnet ist.
    Das reißt die Reihe so weit auseinander, dass die Körner nun schön separiert vorliegen, so dass sie gezählt werden können - sogar mit einer Lichtschranke. :)

    Meine Druckluft-Methode erledigt das in einem Rutsch, ohne aufwändige Motoren und Förderbänder.
    Das Rohr ersetzt die ersten beiden Förderbänder und ordnet die Körner in einer Reihe an.
    Die Beschleunigung durch Druckluft ersetzt das dritte Förderband und separiert durch Auseinanderreißen der Reihe.
    Und falls es doch mal zwei besonders dünne Körner parallel ins Rohr schaffen, so sorgt die 2-Meter Flugbahn für eine hinreichende Unterdrückung gleichzeitigen Auftreffens.

    Ich code, also bin ich!

  • Dass Gerhard noch keinerlei Vorstellung hatte, wie viele Samen überhaupt auf einen Quadratmeter passen, fand ich doch ... öhh ...

    ich bin ja nicht der landwirt, nur ein kumpel der sich das mal mit angeschaut hat und meinte so: "das geht doch bestimmt auch einfacher/schneller" :)

    //edit: habe mal ein korn vermessen: länge 6mm dicke: (an der dicksten stelle)3mm

    Einmal editiert, zuletzt von GerhardSchr (14. Juni 2016 um 17:58)