Ich muss lernen NEIN zu sagen.

  • Moin zusammen.

    Ich farge mich langsam echt, wieso ich 14 Tage Überstundenfrei nehme und sogar auf eine schöne Dienstreise nach Spanien dafür habe abgegeben, wenn ich gleich danach am langen Wochenende (175% Lohn) wieder 22 Überstunden mache? Morgen habe ich erst einmal 8 veranschlagt (gestern/heute je 7 Std.) , weil die werde ich brauche. Warum? Weil einige Azubis & Werkstudenten einfach immer mal wieder Mist machen. Dienstag werde ich erst einmal durchsetzen, das wir jetzt doch eine oder zwei vom Personal abstellen, die für Einarbeitung usw. zuständig ist. Wir haben shcon jeden Schritt in einer ISO Doku stehen, aber danach wird sich wohl nicht gehalten. Ich habe keine Lust mehr keinen Mauern zu sprechen, weil die keine Ohren haben (übersetzt ins Deutsch). :evil:
    Und was Ü-Std. betrifft, muss ich echt lernen NEIN zu sagen. Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht ob ich das hinbekomme. :| Mir sagte mal jemand vor kurzer Zeit, das ich erstens meine und die Gruppenziele nicht so hoch ansetzen sollte und das ich, wie 95% der Belegschaft, am Wochenende grundsätzlich frei mache, wenn keine Dienstreise ist und auch da soll ich nicht die Wochenende komplett "opfern". Sich verändern ist halt keine Sache, die man erlernen kann wie einer Sprache oder Beruf. Weil das Leben es immer anders macht, als man möchte und sich fest vorgenommen hat.

    Mal eine Frage. Wie habt ihr das. Habt ihr auch eine Sache die ihr gerne schaffen würdet, aber irgendwie nicht hin bekommt?


    Lieben Gruß,
    Alina

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  • Ich bin da eher bei dienem Kollegen. Du solltest dir freinehmen wenn möglich.

    Ich bearbeite einen Bereich meiner Firma komplett alleine. Da habe ich mir totalen Stress gemacht, das alles funktioniert und alle haben mir auc das Gefühl gegeben, dass ich immer arbeiten müsste.

    Als ich dann mal wirklich ausgefallen bin, hat sich die Arbeit natürlich gestapelt. Aber das war es. Nichts ist passiert. Mach einfach, was du zumutbar findest.

    Grüße autoiter

  • Obwohl diese Terminologie für meinen Geschmack überstrapaziert wird, trifft sie dennoch den Kern der Sache :Work-Life-Balance

    Wie heißt es so schön: " Anglizismen sind ein No-Go " :D .

    Arbeit gibt es immer, die Lebenszeit jedoch ist begrenzt und wird mit fortschreitendem Alter zunehmend kostbar.

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    "Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."

  • Ja, es ist nicht immer einfach gerade so etwas zu ändern aber du solltest es in diesem Fall definitiv tun.

    Und das wirklich zu deinem Besten! Anfangs wird es dir schwer fallen und dich erst mal "mehr Belasten".

    Aber sobald du das verinnerlicht hast, wirst du merken, wie gut dir die dadurch entstehenden "Auszeiten" tun werden.

    Ich meine es wird bestimmt mal einen echten Notfall geben aber man muss sich bei so etwas immer die Frage stellen: "Kann das bis zum nchsten regulären Arbeitstag warten oder muss das jetzt gemacht werden?" Wobei das "Muss" bedeutet, enorme Verdienstausfälle für den AG etc. und nicht "vorrübergehend umständlicheres arbeiten" und natürlich über die Verbindlichkeiten im Arbeitsvertrag.

    Aber mir z.B. ist generell das Wochenende heilig, sollte aber etwas wirklich unaufschiebbares an mich herangetragen werden ist das in ORdnung, da es hier zum Glück sehr selten passiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Moombas (7. Juni 2022 um 10:11)


  • Und was Ü-Std. betrifft, muss ich echt lernen NEIN zu sagen. Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht ob ich das hinbekomme.

    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur empfehlen, dass Du das auf die Kette bringen solltest.

    Wenn Du erstmal einen fetten Burn-out hast, ist es zu womöglich zu spät. Und danken wird es Dir niemand, ganz im Gegenteil.

    Mir ging es genauso, konnte auch nie Nein sagen und hatte immer das Gefühl, dass ich zu wenig gemacht habe. Bis es dann irgendwann gekracht hat. Hinzu kam noch ein starker Vitamin-D und Magnesiummangel. Nachdem ich angefangen hatte beides zu supplementieren ging es langsam wieder besser. Bin aber nur durch Zufall darauf gekommen. Zum Glück.

    Arbeit gibt es immer, die Lebenszeit jedoch ist begrenzt und wird mit fortschreitendem Alter zunehmend kostbar.

    Sehr weise Worte, kann man nicht oft genug betonen.

    Leider geht der Trend immer mehr in die Richtung, dass Arbeitszeit und Freizeit miteinander verschmelzen, Stichwort 'Digitalisierung' oder 'Home-Office'. Auch hier ist der Burn-out vorprogrammiert.

    Beste Grüße

    Greenhorn


  • Danke für eure bisherrigen Meinungen.

    Ich werde mich bemühenmehr an mich zu denken.

    Lieben Gruß,
    Alina

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  • Danke für eure bisherrigen Meinungen.

    Ich werde mich bemühen mehr an mich zu denken.

    Klingt zwar blöd aber manchmal muss man ein wenig egoistisch sein.

    Kenne das aus dem Bekanntenkreis und Familie insbesondere aus den Pflegeberufen, wo dann sehr oft angerufen wird wegen Einspringen etc.. Das geht dann ganz schnell in den Burnout, wenn man da nicht nein sagen kann. Und lass dir da ggf. von der Familie helfen (dir da Feuer unterm Hintern machen, wenn du wiedermal Ja gesagt hast), das hilft!

  • ok, das werde ich machen.

    Lieben Gruß,
    Alina

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  • Vielleicht bist Du auch "nur" ein engagierter und toller Mitarbeiter, der von seinen Chefs mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte?

    Wenn Dir dein Job spass macht ? Lass Dir nichts einreden .... Du entscheidest ob es Dinge in Deinem Leben gibt die Du der Arbeit vorziehst oder nicht. Was die "Umgebung" denkt ist zweitrangig.

    LG

    Peter

    Hinweise auf Suchmaschinen finde ich überflüssig - wer fragt hat es nicht gefunden oder nicht verstanden. Die Antwort gibt sich oftmals schneller als der Hinweis auf Dr. Goggle & Co.

    Ab 19-10-22 ergänzt um:

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein)

  • Vielleicht bist Du auch "nur" ein engagierter und toller Mitarbeiter, der von seinen Chefs mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte?

    Wenn Dir dein Job spass macht ? Lass Dir nichts einreden .... Du entscheidest ob es Dinge in Deinem Leben gibt die Du der Arbeit vorziehst oder nicht. Was die "Umgebung" denkt ist zweitrangig.

    LG

    Peter

    Ich bin froh, wenn ich mehr Ruhe habe.
    Ich habe das mehr aus gesundheitlicher Sicht gemeint. Ich bin keine 18 oder 20. Ich merke irgendwie, das mir dieses ständige "unter Strom stehen" irgendwie nicht so gut tut.

    Aufmerksamkeit von den Chef's? Wir geben und genügend Aufmerksamkeit, denn ich bin ein Sturrkopf und da wird es auch mal richtig laut von meiner Seite. Besonders wenn ich merke das sie nicht richtrig zuhören oder so tun als wenn sie es nicht verstehen. Anwälte u. Notare sind aber nun einmal Menschen, die beruflich alles belegt haben möchten und ich nicht für jede Sache etwas erst einmal belegen möchte. Entweder man bekommt etwas übertragen und das weil einem das an vertraut wird, oder man lässt es. Wenn ich dann etwas durchführen soll, was Geld kostet, dann habe ich keine Lust jede Kleine Sache erst einmal zu beantragen. Da gab es dann mal richtig ein doch lauteres Gespräch von beiden Seiten. Und mein Sturrkopf hat gesiegt. Entweder weil der Herr J.... keine weitere Lust hatte zu diskutieren und los musste oder weil es die Einschicht war. Mir war das egal, mir erleichtert das Gespräch bis heute die Arbeit. Was möchte ich mehr? --------- Also genug Aufmerksamkeit ! ! ! :rofl:

    Lieben Gruß,
    Alina

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  • Also doch... first class Mitarbeiter.

    Das mit dem Alter trifft uns alle (siehe meinen Beitrag im Chat)

    LG

    Peter

    Hinweise auf Suchmaschinen finde ich überflüssig - wer fragt hat es nicht gefunden oder nicht verstanden. Die Antwort gibt sich oftmals schneller als der Hinweis auf Dr. Goggle & Co.

    Ab 19-10-22 ergänzt um:

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein)

  • first class Mitarbeiter

    Ob man das first class MA nennen kann wieß ich nicht. Ich möchte mal so sagen, ich weiß wo die Grenzen sind und wie weit ich gehen kann. Das sollte man sowieso im Leben.
    Und ich habe sowohl privat, als auch beruflich Einstellungen, darüber diskutiere ich nicht. Ich muss nicht gewinnen, nicht das es so rüber kommt. Ich muss überzeugt werden, wenn man andere Meinung ist oder andere Vorstellungen eines Lösungsweges hat. Ansonsten bin ich stur. Meistens zumindest. Leider, das gebe ich auch zu, bin ich zu oft zu verbissen. Wenn ich für etwas eine Lösung haben möchte, dann muss es die auch geben. Das kann dann auch schon mal Tage oder Wochen dauern, bis ich sage "Dann halt nicht". Das kann Arbeitszeit kosten und das ist dann nicht unbeding first class.

    Und wenn man mich nicht mehr haben möchte, gehe ich wo anders hin. Ich bin doch nicht gebunden. Kann mir gut auch vorstellen mal fest im ferneren Ausland zu arbeiten. USA, Canada, Australien, Neuseeland, ....

    Lieben Gruß,
    Alina

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  • Ich muss überzeugt werden, wenn man andere Meinung ist oder andere Vorstellungen eines Lösungsweges hat. Ansonsten bin ich stur. Meistens zumindest. Leider, das gebe ich auch zu, bin ich zu oft zu verbissen. Wenn ich für etwas eine Lösung haben möchte, dann muss es die auch geben. Das kann dann auch schon mal Tage oder Wochen dauern, bis ich sage "Dann halt nicht". Das kann Arbeitszeit kosten und das ist dann nicht unbeding first class.

    Das kommt mir irgendwie bekannt vor :rofl:

  • Aktueller Stand.

    Heute stand aus verschiedenen Gründen kurzfristig eine große Besprechung mit allen Mitarbeitern in leitender Funktion und den Chefs.
    Irgendwie kamen wir dann auf Personal und was soll ich sagen, ich bekomme eine Vollkraft als Vertretung. Wenn wir beide da sind übernimmt die
    Vertretung 50% meiner Aufgaben nach meinem Ermessen. Bedingung ist nur, das es eine neue Person sein muss. Sie soll meine Vertretung sein
    und gleichzeitig soll sie die internen Abläufe optimieren. Die oben meinen, das dazu am besten eine Person geeignet ist, die von "Außen" kommt.
    Für mich noch nicht verständlich (nachvollziehbar), aber ich gebe da nach. Gleich mal mit der Pers.-Ref. sprechen was mir wichtig bei der Einstellung

    ist und ich gerne wieder dabei wäre es um die Einstellung geht. Eigentlich njormal, aber ich harke da lieber noch mal rein.
    Ich werde also doch endlich mal ruhiger fahren können. Freue ich mich wirklich drauf. In den letzten Jahren sind die Familien doch sichtlich weniger

    gewurden und meine Nichten und Neffen werden so schnell groß. Und mir tut die Ruhe glaube ich auch einfach mal gut. Und ich werde dann auch
    meinen geplanten Jahresurlaub im Herbst machen können.

    Nun bin ich weg. Bis später.

    Lieben Gruß,
    Alina

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  • Hallo Alina,

    ist doch super, wenn erkannt wird, das Veränderung notwendig ist. Ich betreue aktuell 16 Azubis mit 4 Stunden pro Woche. Ich kenne also deinen Schmerz, gerade wenn die eigentlichen Abteilungen nicht bei der Ausbildung unterstützen, sondern machen was sie wollen.

    Das wird sich nun auch ändern und Ja, auch ich musste erst lernen Nein zu sagen. Nach 2x Krankenhaus und einer wirklich schlechten geistigen und körperlichen Verfassung, bin ich erst aufgewacht und habe mein Leben umgestellt. Seit dem bekomme ich was ich auf Arbeit brauche (hat ein paar Arbeitgeber gebraucht, bis ich den Richtigen gefunden habe) und ich halte nicht mehr den Mund. Nach 2 Wochen in der aktuellen Firma, habe ich ohne große Einarbeitung viele Aufgaben übernommen und umstrukturiert. Eben so, wie ich sie brauchte und sie funktionieren seit dem deutlich besser. Nun bin ich seit einem Jahr dort und es läuft. Demnächst kommt noch ein weiterer Ausbilder und wir bekommen mehr Zeit für die Betreuung, die dringend notwendig ist. :)

    So aber jetzt geht es erstmal in die Uni.

  • Moin Renè.

    Ich habe nun geregelt, das es nach meiner Zufriedenheit läuft.
    Haben gestern noch durch "geboxt", das wir nun jeden vorletzten Mittwochnachmittag im Quatal eine Personalbesprechung machen.
    Da besprechen wir gggf. den Personalstand, die nächsten großen Projekte und den Urlaubstage der leitenden MA's für das nächste Quatal.
    Ab 01.07.2022 wird kein Jahresurlaub mehr bei leitenden Angestellten verschoben, wenn nicht wirklich dringende Anliegen dagegen sprechen.
    Und einen steuerfreien Überstundenzuschlag von DDK 7,25 pro Ü-Std. der halbjährlich als prämienzahlung ausgezahlt wird. In DK sind Prämien
    steuerfrei, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind und deshalb die halbjährliche Auszahlung.

    Ich habe derzeitig 37 MA (Teilzeitkräfte, Azubi's , studentische Hilfskräfte) und zwölf Festangestellte die ich leite. Bis zu unserem komplettenj Umzug,

    da wir ja nun nicht mehr in/bei Flensburg sitzen, waren es noch 45 MA.
    Für jeden Auzubi gibt es ab 01.07.2022 jetzt einen festen Ansprechpartner (Ausbildungsbegleiter/in) und eine Vertretung. So das ich nicht immer
    die Azubis ganztags mitbetreuen muss. Das haben wir mit vier Mitarbeiter/innen durchgeboxt, da wir vier sonst immer die Azubis "kontrollieren"

    müssen. Hier müssen Azubis Wochenberichte schreiben und alleine die zu kontrollieren mit den Ausbildungsplan, dauer pro Azubi auch mal 15-20

    Minuten, wenn ich die monatlich kontrolliere. Dazu dann die Gespräche mit den Azubi's, denn sie sollen nicht sturr auswendig ihre Sachen lernen,

    sondern auch den Hintergrund dazu.

    Ich habe die ganze Zeit immer Aufgaben übernommen die aus IT Sicht sonst wenige machen konnten. Habe dafür ja auch die Lehrgänge der
    Microsoftzentifizierungen bekommen. Aber irgendwann musste ich nun ein Strich ziehen und es ist ja alles gut ausgegangen.

    Und was nun ist, ist Wochenende. Okay, seit gestwern spääääääten Nachmittags bereits.

    Lieben Gruß,
    Alina

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