Private Datensicherung

  • Einen wunderschönen Tag allerseits.

    Nachdem mein Rechner kurz vor Weihnachten und natürlich zu Beginn meines Urlaubs abgeraucht ist, habe ich mir ein Notebook zugelegt (wie einige mitbekommen haben :P). Zwar geht auf sehr niedrigen level auch das Zocken auf dem Notebook, aber in erster Linie ist es zum arbeiten gedacht, und somit möchte ich nun das Thema Datensicherung in Angriff nehmen. Ich für meinen Teil denke wenn ich alles an Daten auch Musik/Filme sichere, befinde ich mich derzeit um die 1-2TB Daten. Wenn es nur die wichtigen Arbeitsdaten sind bin ich vll. bei ein paar hundert GB ^^

    Ich habe mir mal ein paar Inspirationen geholt und überlegt was man machen kann und was wohl Sinn ergibt.

    - NAS System (z.B. WD Cloud) kostet ne Stange Geld und ist meiner Meinung nach für die meisten Leute Privat überdimensioniert
    - OnlineCloudService (Google, Dropbox) cool da ich bei beiden einen relativ groen Speicher habe, allerdings finde ich diese Coulds nicht sicher und denke jeder der will kann an die Daten. Okay, man könnte die Daten vorher verschlüsseln, aber womit? Truecrypt sagt ja sie seien nicht mehr "sicher" ... habt ihr dazu andere alternativen die ihr empfehlen würdet? Und ob das mit dem vorher verschlüsseln nun so viel sicherer wird weiß ich nicht ob ich das glauen kann ^^
    - 1x alle X Tage ein System Recovery Image erstellen mit Win 8.1 nativ functions und das einfach jedesmal auf nen USB Stick hauen
    - Wichtige daten selbst packen, komprimieren und einfach auf ne externe Festplatte legen

    Wieso ich keine Daten so irgendwo hochladen will liegt an schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit. Nun wäre meine Frage an euch, sichert ihr privat Daten, und wenn ja wie? :)

    Grüße Yaerox

    Grüne Hölle

  • 2 Festplatten + Robocopy

    1. Festplatte das Original
    2. Festplatte die Sicherung
    Mit Robocopy die Spiegelung machen (nur differenzen zwischen 1 und 2 werden bearbeitet)

    zb

    Code
    ROBOCOPY D:\ E:\ /MIR /MT:8 /R:1 /TEE

    D:\ = Festplatte 1
    E:\ = Festplatte 2
    /MIR = Spiegelung einer Verzeichnisstruktur
    /MT:8 = Multithreadkopien mit n Threads erstellen
    /R:1 = Anzahl von Wiederholungsversuchen
    /TEE = Gibt Daten in das Konsolenfenster und die Protokolldatei aus.

  • Also ich habe zuhause ein Synology-NAS (Modell weiss ich gerade nicht auswendig). Darin habe ich 4 Festplatten a je 2TB, da wir aktuell noch zu 4. zuhause sind ist das eigentlich Ideal wenn auch ich vermutlich der einzige bin, der die 2TB wirklich benötigt.
    Preislich liegt das bei etwas über 800.- (wohlgemerkt handelt es sich hierbei um Schweizer Franken...bei uns ist nunmal alles etwas teurer) was ich komplett in Ordnung finde. Die Sicherung läuft seither (ca. 1 1/2 Jahre) komplett automatisch und ich musste noch nie was unternehmen (naja vielleicht wäre es mal Zeit für ein Softwareupdate, aber wirklich notwendig scheint es nicht zu sein).
    In deinem Fall würde es eins mit 1-2 HDDs vermutlich auch tun. Die liegen hier preislich um die 500 (CHF!)...das ist wirklich nicht viel für eine komplett automatische Backuplösung.

    Auf die Cloud ist eine Sicherung definitiv nicht sinnvoll. Dauert einfach zu lange und die komplette Sicherheit (resp. Sicherheit durch Kontrolle) hast du einfach dort auch nicht.

    System Recovery Images sind auch so ne Sache...ich will ja nichts sagen, aber ich habe es bisher noch NIE geschafft ein solches auf den Rechner zurückzuspielen (bin ich zu blöd? Vielleicht...)

    Selber manuell packen ist ebenfalls sinnlos...viel zu viel Zeitaufwand und wenn du was vergisst...pech.

    Eine andere Möglichkeit wäre auch eine Sicherung auf eine externe HDD per Backup-Programm...dann darfst du einfach nicht vergessen, diese jeweils zur benötigten Zeit anzustecken oder du musst das Backup immer selber starten...meiner Meinung nach ist das aber für Einzelpersonen vermutlich die beste Lösung. Was die Software angeht gibts ja jede Menge, empfehlen kann ich dir da leider keines, ich benutze diese Variante schon seit gut 5 Jahren nicht mehr.

    Bild1: Ich beim debuggen

  • Ich habe eine externe Platte von WD (WD My Passport) und überlege auch alternativ damit backups zu machen. Also die HDD an sich ein backup erzeugen, das leg ich auf ne andere Platte die sonst nicht genutzt wird, und das gleiche mit den Daten des Notebooks.

    @GK: Ich habe nach Ankunft des Notebooks ein Recovery erzeugt weil ich vorinstallierte Programme nicht wollte, und nach dem Einbau der SSD aber zum testen das Recovery 1x aufgespielt. Hat mir einen Fehler angezeigt daher einen zweiten Versuch gestartet aber sonst alles ohne Probleme.

    Grüße Yaerox

    Grüne Hölle

  • Nur mal zu TrueCrypt:
    Ich nutze es immernoch und halte es für eins der besten verschlüsselungstools.
    Ich schließe mich der vermutung an, die viele äußern: die usa hatte zu viele probleme mit dem tool, da sie natürlich nicht nur legal genutzt wurden. Truecrypt-Entwickler hätten nicht von einem tag auf den andern einfach gesagt: wir sind nicht mehr sicher. wir stellen jetzt die komplette entwicklung ein.

    Aber das ist nur meine Meinung.

  • Nur mal zu TrueCrypt:
    Ich nutze es immernoch und halte es für eins der besten verschlüsselungstools.
    Ich schließe mich der vermutung an, die viele äußern: die usa hatte zu viele probleme mit dem tool, da sie natürlich nicht nur legal genutzt wurden. Truecrypt-Entwickler hätten nicht von einem tag auf den andern einfach gesagt: wir sind nicht mehr sicher. wir stellen jetzt die komplette entwicklung ein.

    Aber das ist nur meine Meinung.

    Die gleiche Meinung vertrete ich auch. Ich denke das ist einfach (medialer-)Druck der auf das Unternehmen ausgewirkt wurde der Sie dazu veranlasste zu sagen es sei nicht sicher. Für Unternehmen die TrueCrypt genutzt haben ist es jedoch ein großer Schaden, da im Falle von rechtswidriger Handhabung mit Daten jeder Richter sagen würde "Die entwickler sagen es sei nicht sicher" --> fahrlässig.

    Für mich ist es eig. stets die erste Wahl für Verschlüsselungen.

    Grüße Yaerox

    Grüne Hölle

  • Hi,
    ich habe, da Sicherungskopieneurotiker, alles doppelt und dreifach gespiegelt.
    D.H. alle Rechner im Netz sichern sich gegenseitig ihre Daten inkrementell in nur eine Richtung. Keine Backupsoftware, nur simples Filecopy. Wer einmal richtig Geld für eine professionelle Backuplösung ausgegeben hat und nach 10 Jahren kein Restore mehr machen konnte, weil die aktuelle Software die "alten" Backups nicht mehr einlesen konnte, speichert nur noch raw!
    Allerdings habe ich auch keine Terabytes an sicherungswürdigen Daten.
    Zusammen mit sämtlichen digitalisierten Schallplatten und Analogfotos der letzten 40 Jahre passt alles (zzt. noch) locker auf eine (externe) Terabyteplatte. Auf die externe Platte gesichert wird 1x in der Woche.
    Diese Platte liegt alternierend im Schließfach in der Bank, d.h. alle 3-4 Monate geht die Hausplatte ins Schließfach und die Bankplatte wird zur Hausplatte.

    Wer sich Gedanken über Sicherungskopien macht, sollte sich fragen, was im Fall von Rechnertotalverlust (Brand/Einbruch/Blitzschaden) passiert.
    Wer davor keine Angst hat, für den sind NAS die optimale Lösung!
    Im Schadensfall ist dann natürlich Sense! DAS ist der imho einzige Vorteil einer "Cloudlösung".

  • Ich bin ehrlich gesagt noch nicht 100%ig sicher was für mich wirklich sicherungswürdig ist und was nicht. Ich zähle Filme/Musik eigentlich nicht dazu. Program-Setup Dateien eigentlich schon, da ich einiges an Software besitze was ich nicht verlieren mag zumal ich den Zugang zum download nur noch ein halbes Jahr habe. Danach darf ich die erworbenen Lizenzen behalten aber habe keinen Zugriff mehr im Verlust-Fall die Programme erneut herunter zu laden. Ein Rechnerimage aus Faulheit wollt ich mir mal erstellen, werde mir in Zukunft mal son 3er/5er Pack USB Stick kaufen für nen kleinen Totto.

    Brand/Einbruch/Blitzschaden ist jetzt wieder in relation gesehen wahrscheinlich nicht so interessant für mich, ist ja auch nichts was lebensnotwendig ist.

    Ein NAS System wäre eig. mein Traum aber aus Kostengründen eig. nicht realisierbar. Ich spiele momentan mit dem Gedanken aus meinem Raspberry ein NAS System zu bauen, und einfach erstmal alte Festplatten zu nutzen. Ich brauch ja keine highspeed-platten oder sowas. NAS mit RAID 1 wäre schon eine coole Sache.

    Danke euch auf jeden Fall bisher schonmal für die Inspirationen :thumbup:

    Grüße Yaerox

    Grüne Hölle

    • Offizieller Beitrag

    Als erstes sollte man sich überlegen, was man sichern möchte.
    Den Gedanken sollte man deshalb schon in die Gestaltung der Partitionen einbeziehen. Ich bevorzuge dabei:
    - eine Partition für System und Programme
    - eine Partition für alle anfallenden Daten (deshalb zwingend den USER-Pfad auf diese Partition verlegen)

    Nach der Installation des Systems mit allen aktuellen Treibern und Updates, dessen Aktivierung und vor der Installation zusätzlicher Software erstelle ich ein Image dieser Partition (ich verwende Acronis TrueImage, auch 10 Jahre alte Images von Vor-Vor-Vorversionen lassen sich problemlos wieder installieren).
    Dann werden die benötigten Programme installiert und ein erneutes Komplett-Image wird erstellt. Wenn ein neues Programm hinzukommt oder eines gelöscht wird, erstelle ich ein inkrementelles Image.
    Für die Datenpartition geht es ähnlich. Nur wird hier nach Zeitintervallen gesichert. Welchen Rhytmus man dabei verwendet, liegt sicher auch in der Häufigkeit, wie die Daten sich ändern. Wobei ich hier etwa einmal im Monat ein kpl. Image erstelle und bei den Zwischensicherungen werden inkrementelle Images erstellt.

    Nun die Frage: Wo die Sicherungen speichern?
    Strenggenommen gehört eine Sicherung niemals auf ein Medium, dass durch mechanische Defekte oder Defekte eines integrierten Controllers ausfallen kann.
    Da der Preis für Festplatten inzwischen kein Problem mehr ist, werden diese immer wieder gern als Ablagemedium genutzt. Jedoch ist kein Medium so anfällig, wie eine HDD. Die Lebensdauer heutiger Festplatten ist im Vergleich zu denen vor 10 Jahren deutlich kürzer. Das liegt sicher an optimiertem (und somit minimiertem) materialeinsatz, höheren Drehzahlen um die Zugriffszeiten zu verkürzen und somit konkurrenzfähig zu bleiben etc. pp.
    Es gibt natürlich auch Festplatten, die auf Sicherheit gestrickt sind, (relativ) langsam drehen und somit auch weiterhin große Zuverlässigkeit bieten. Die kosten dann aber dann auch einen Schein mehr.
    Stecke ich eine Festplatte nur an, um die Sicherung aufzuspielen und lege sie danach beiseite, sollte allerdings schon ein recht grosses Maß an Sicherheit erreicht sein. Zumal ja im schlimmsten Fall auch von einer mechanisch defekten Platte Daten durchaus gerettet werden können (wenn auch teuer).
    Möchte man Daten auf einem NAS parken gilt auch hier: Das ist keine Sicherung. Man sollte ausserdem genau drauf achten, was für ein NAS man verwendet. Es sollte die Möglichkeit bieten, dass ich die Daten der Platte auch bei defektem Controller des NAS auslesen kann. Und somit ist WD von vornherein aussen vor (zumindest mit dem Live Book). Dort wird ein eigenes Datenformat verwendet, das man auf herkömmliche Art und Weise nicht lesen kann.
    Die größte Sicherheit bieten immer noch Sicherungen auf DVD oder auch MOD. MOD kann man sogar nach 20 Jahren noch lesen (habe gerade mal in eine Sicherung von 1994 reingeschaut, alles lesbar), bei DVD liegt die Schmerzgrenze wohl bei 10 Jahren.
    Cloud ist als Möglichkeit der Mehrfachablage zu betrachten um mal schnell Zugriff von überall zu gewährleisten. Sicherungswürdige Daten haben aber dort gar nichts verloren. Ein Speicherort, über den man keine physische Hoheit hat ist perse ein Widerspruch zum Thema Datensicherheit.

    • Offizieller Beitrag

    <p>Ich mache eigentlich keine regelm&auml;&szlig;igen Backups, jedenfalls nicht so &quot;professionell&quot;.</p>

    <p>Von meinem Windows 7 habe ich ein Backup gemacht, weil das einspielen der ganzen Updates ansonsten doch sehr lange dauert.</p>

    <p>Alle wichtigen Daten (Bilder, Musik, Filme, Adressen, Programm-Keys, Passw&ouml;rter = mit KeePass verschl&uuml;sselt, etc.) habe ich noch auf einer Festplatte gesichert, die bei Bedarf extern per USB3.0 angeschlossen wird.</p>

    <p>Einiges befindet sich auch als Doppel auf dem Zweitrechner (Mulit-Media-PC) im Wohnzimmer. Somit ist da im Fall der F&auml;lle auch noch ein &quot;Backup&quot; vorhanden (Redundanz).</p>

    <p>Brand/Einbruch/Blitzschaden ist bei mir nicht abgesichert, aber so &quot;Hochsicherheitsdaten&quot; fallen bei mir auch nicht an.</p>

    <p>Cloudsicherung sehe ich nicht als ideales Backupmedium an. Hier stimme ich mit BugFix &uuml;berein. Mal abgesehen davon, dass ich das mit meiner Internetgeschwindigkeit (448 kBit Upload) sowieso vergessen kann.</p>

    <p>&nbsp;</p>

  • Die größte Sicherheit bieten immer noch Sicherungen auf DVD oder auch MOD. MOD kann man sogar nach 20 Jahren noch lesen (habe gerade mal in eine Sicherung von 1994 reingeschaut, alles lesbar), bei DVD liegt die Schmerzgrenze wohl bei 10 Jahren.

    Mit DVDs habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe damals wichtige Programme immer einzelnd auf CD/DVD gebrannt und auch sonstige Daten in verschiedenen Intervallen erstellt und diese dann in die CD-Box gelegt. Irgendwann habe ich dass dann eingestellt, und habe beim aufräumen die CDs/DVDs gefunden. So wollte ich mal reinschauen ^^

    3 von 8 CDs wurden net mehr erkannt. Seither mach ich dass dann auch eher auf HDDs die ich lediglich zum sichern nehme und dann wieder in den Schrank lege.

    Ich habe mir noch keine eingerichtet, aber ich denke ich werde bei HDDs bleiben, und einfach Backups auf eine zweite externe Platte sichern. Das dürfte für mich die kostenkünstigste Variante sein, zumal ich noch ne 2,5" 1TB Platte habe, und ich bisher wie gesagt keine Lebensnotwendigen Daten habe.

    Grüße Yaerox

    Grüne Hölle

  • Habe Heute dieses Angebot gesehen:
    https://www.cyberport.de/cybersale?APID=20

    Ansonsten benutze ich persönlich einen RaspberryPi (ca.30€) als NAS (ext.USB Festplatte). Hier ist aber die Geschwindigkeit eher langsam weil der Raspi keinen s-ata Controller besitzt. Das Backup funktioniert aber trotzdem da mein Raspi 24h läuft. Über Funksteckdosen kann ich die Platte dann nach Bedarf ein - und ausschalten. Für reines Backup reicht mir das aus.

    :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von bobekos (19. Januar 2015 um 13:40)