Braucht man heutzutage noch ein Virenprogramm?

  • Hallo Leute,

    Obwohl ich dieses Forum schon lange lese, bin ich noch ein Neuling und hoffe, dass ich an der richtigen Stelle Fragen stelle, ansonsten bitte löschen.

    nachdem ich mich die letzten zwei Tage mit Avira rumärgern musste (aus irgendeinem Grund brachte "Avira Safe Shopping" meine Maus zum stocken/ruckeln), stellte sich mir jetzt die Frage ob man überhaupt noch ein Virenprogramm braucht. So weit ich weiß ist bei Windows 10 schon irgendwo ein Virenschutz inkludiert.

    Braucht man da überhaupt noch ein zusätzliches Programm?

    Wenn ja, welches von des Gratisangeboten ist denn am empfehlenswertesten? (Habe viel gutes über Avast gehört aber noch nie ausprobiert)

    Wenn nein, muss man dafür sonst irgendwas beachten oder aktivieren?

    Danke für eure Hilfe.

    Update:

    nachdem im CT ein Artikel war, daß der Defender eigentlich heute schon so gut ist, daß man keine Zusatzantivirensoftware mehr braucht, wie auch hier angemerkt wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von macjojo (15. November 2019 um 04:16)

  • Obwohl ich dieses Forum schon lange lese, bin ich noch ein Neuling und hoffe, dass ich an der richtigen Stelle Fragen stelle, ansonsten bitte löschen.

    Willkommen im Forum, und Ja, dies (Off-Topic) ist die richtige Stelle um Fragen zu stellen :).

    So weit ich weiß ist bei Windows 10 schon irgendwo ein Virenschutz inkludiert.

    [...]

    Braucht man da überhaupt noch ein zusätzliches Programm ?

    Der integrierte Windows Defender hat in letzter Zeit offenbar mächtig aufgeholt, siehe z.B. :

    Windows Defender ist Testsieger

    Danach benötigt man nicht zwingend den Virenschutz eines Fremdanbieters.

    Den Aspekt 'Privatsphäre' lasse ich mal außen vor - das ist bei Win10 ja eh so eine Sache X(.

    ... welches von des Gratisangeboten ist denn am empfehlenswertesten? (Habe viel gutes über Avast gehört aber noch nie ausprobiert)

    Nach meiner persönlichen Erfahrung gehört Avast zu den nervigsten AV-Programmen überhaupt !

    Dateien werden ungefragt und ohne Benachrichtigung gelöscht usw.

    Nur zur Info (nicht als Werbung gedacht) :

    Ich verwende ESET. Kostenpflichtig, aber durchaus im erträglichen Bereich (angesichts dessen, was manche für ihre Smartphones ausgeben).

    Letzten Endes kann aber kein Schutzprogramm den gesunden Menschenverstand ersetzen (sofern vorhanden :P)

    Gruß Musashi

    86598-musashi-c64-png

    "Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."

  • Also meine persönliche Erfahrung sagt:

    Hast du ein (Anti-)Virenprogramm erstmal installiert, bekommst du es schwer bis gar nicht mehr vernünftig runter. Überall können Reste sein, die auch mal gravierende Folgen haben können (keine Netzwerkverbindungen mehr, weil Blockereinstellungen noch vorhanden sind etc.). Das hatte ich bei McAfee und Avast!

    Die Windoofvariante ist ausreichend so lange man nicht ständig auf ominösen Seiten surft.

    In einem Schadensfall jedoch war bei mir die kostenpflichtige Variante besser, da hatte die kostenlose Variante nichts gefunden. Das ist aber schon 10-15 Jahre her, ich denke mittlerweile dürfte das auch kaum noch etwas aus machen.

    Allgemein gilt häufig die Meinung (und die Teile ich auch), das Antivirenprogramme teilweise schlimmer sind als die Viren selber.

    Viel wichtiger als ein Antivirenprogamm sind vernünftige Firewalleinstellungen und Regeln dadurch kannst du auch schon den größten Teil abfangen.

    Und im Ernst: Wie schafft man es einen Virus aufs Smartphone zu bekommen? Mir sind aktuell keine Wege bekannt und die Antivirenprogramme für Smartphones sind Akku und Leistungsfresser ohne Ende und sehr häufig der Grund (zusammen mit den "tollen" Leistungstools wie CCleaner) warum Benutzer ihre Smartphones (unnötig) zur Reparatur einsenden.

  • Wenn man schon ein paar Jahre im Netz surft lautet die Antwort, ob man einen Virenscanner braucht: Definitiv Nein.

    Bevor ich SSDs nutzte habe ich bewusst drauf verzichtet, weil mir der Rechner zu langsam war, aber mittlerweile sehe ich es einfach nicht ein einen AV zu installieren, da mir links und rechts meine Dateien gelöscht werden.

    Da habe ich auch keine Lust mich damit rumzuschlagen, auch nicht mit dem Windows Defender.

    Viren fängt man sich ja zum größten Teil über Downloads oder Webseiten ein, aber ich verwende Google Chrome und der updatet sich sowieso jeden Tag, also wie stehen die Chancen, dass man sich da was einfangen kann.

    Sollte ich trotzdem bei einigen Programmen skeptisch sein, teste ich diese erst in einer VM.

    Mein PC ist auf Performance optimiert, und weil ich mich weiß wo ich mich rumtreibe, brauche ich auch keinen AV.

    Genauso wenig brauche ich eine Pagefile bei 16GB RAM, oder die Hiberfile, was einfach nur unnötig die SSD belastet.

  • Hallo,

    auch ich verwende heute nur den Windows-Defender als Virenschutz.

    Ich habe zwar in etwa 25 Jahren Computerei noch nie einen Virus gesehen, aber trotzdem möchte ich nicht ganz auf einen Virenscanner verzichten.

    Ich passe zwar auch auf und klicke nicht auf alles, was nicht schnell genug weg ist, aber mir könnte ja auch mal ein Fehler unterlaufen und wer weiß was den Virenschreibern noch so alles an fiesen Tricks einfällt.

    Das bisschen Performance-Verlust durch den Virenscanner nehme ich eben in Kauf.

    Ein sicher und stabil laufender Rechner ist mir nun mal wichtiger, als das letzte Prozent an Leistung aus dem Kasten rauszuquetschen.

    ich würde nicht darauf verzichten. Selber nutze ich den Win-Defender. Mit dem Resultat, dass mir ständig meine eigenen *.exen weggelöscht werden! (Gut, sie werden in Quarantäne gesteckt.)

    Andauernd muss ich die wieder freigeben, obwohl ich die im selben Atemzug white-liste. Das nervt schon ordentlich!

    Ich habe daher im Defender den Cloudbasierten Schutz abstellen müssen, vorm abstellen hatte ich auch andauern dieses Problem.

    Nach meiner persönlichen Erfahrung gehört Avast zu den nervigsten AV-Programmen überhaupt !

    Dateien werden ungefragt und ohne Benachrichtigung gelöscht usw.

    Vorm Defender habe ich auch Avast verwendet und das hat mich auch so genervt, dass ich Avast von meinem Rechner verbannt habe. Ewig irgendwelche Dateien aus der Quarantäne rausholen, war mir irgendwann einfach zu lästig.

    MfG:

    BigRox

  • Avira, Avast, AVG ... das waren meine Favoriten. Aber alle nervten so unglaublich, dass ich tatsächlich dem Win 10 Defender eine Chance gab. Und der Macht seine Sache relativ gut. Damit meine ich, dass sein Virenschutz gut funktioniert, aber die Benutzerfreundlichkeit ist praktisch nicht vorhanden. Wenn das Teil dir mal wieder eine au3 in Quarantäne schickt, die es vorher sogar monatelang in Ruhe gelassen hat, dann klickt man sich die Finger wund.


    Ich mag es nicht, wenn man Winddoof sagt, aber in diesem Bereich ist Win 10 wirklich doof. Wenn man die Stelle gefunden hat, wo man an die Quarantäne rankommt, dann ist Win 10 da nicht willens, die Dateien in einer anständigen Tabellenform anzuzeigen. Nein, die müssen scheinbar kompliziert sein, sonst wäre das zu bequem für den User! Da sind denn 40 "schwerwiegende Bedrohungen", weil aut2exe beim Complilieren in einem Temp-Ordner "erwischt" und die Temp-exe in Quarantäne geschickt wurde. Um deine 1 vermisste Datei zu finden, muss du dich durch alle 40 durchklicken. Bitte probiert das mal aus, ist der Hammer. Keine Tabellenform, die Anordnung würfelt sich wild durcheinander nach jeder Detail-Abfrage, und du musst für jedes Element 2 oder 3 mal die UAC wegklicken. Ich frage mich, warum ich für jede Datei einzeln Adminrechte brauche, wenn ich lediglich den Pfad wissen will, welche Datei er da gelöscht hat.

    Vorm Defender habe ich auch Avast verwendet und das hat mich auch so genervt, dass ich Avast von meinem Rechner verbannt habe. Ewig irgendwelche Dateien aus der Quarantäne rausholen, war mir irgendwann einfach zu lästig.

    Auch schlimm an Avast finde ich, dass da die Programmoberfäche sich immer wieder gravierend ändert, und damit auch die Pätze, wo man Einstellungen findet. Bzw. wo man sie dann nicht mehr findet. :D

    Ich habe zwar in etwa 25 Jahren Computerei noch nie einen Virus gesehen

    Ich habe mal bei einem Bekannten Windows XP mit SP1 installiert und den Fehler gemacht, direkt nach der Installation ein Antiviren-Programm online suchen zu wollen. Innerhalb von 2 Minuten haben sich zig Viren auf den PC geschleust, sodass ich alles neuinstalliert habe.

    Selber nutze ich den Win-Defender. Mit dem Resultat, dass mir ständig meine eigenen *.exen weggelöscht werden! (Gut, sie werden in Quarantäne gesteckt.)

    Ich habe daher im Defender den Cloudbasierten Schutz abstellen müssen, vorm abstellen hatte ich auch andauern dieses Problem.

    Oh, cool! Den Cloud-Dingens habe ich nach langer Zeit nun vorletzte Woche auch ausgeschaltet. Allerdings wegen diesem wirklich nervigen "Blockieren auf den ersten Blick". Dass damit auch das Wile-Löschen aufhört, wusste ich nicht. Wäre ja nicht schlecht.

    Wenn jemand sagt: "Das geht nicht!" Denke daran: Das sind seine Grenzen, nicht deine.

  • Hallo Professor Bernd,

    Auch schlimm an Avast finde ich, dass da die Programmoberfäche sich immer wieder gravierend ändert, und damit auch die Pätze, wo man Einstellungen findet. Bzw. wo man sie dann nicht mehr findet. :D

    Das ging mir auch gewaltig auf den Keks, nach jedem zweiten Update diese ewige Sucherei:(.

    Nur gut, dass es Google gibt.^^

    Oh, cool! Den Cloud-Dingens habe ich nach langer Zeit nun vorletzte Woche auch ausgeschaltet. Allerdings wegen diesem wirklich nervigen "Blockieren auf den ersten Blick". Dass damit auch das Wile-Löschen aufhört, wusste ich nicht. Wäre ja nicht schlecht.

    Der Defender meckert dann zwar immer wieder rum (zeigt dieses gelbe Ausrufezeichen im Symbol) und meint, dass man den Cloudbasierten Schutz wieder einschalten solle, aber das kann man eben auch einfach ignorieren:P.

    (irgendwann finde ich vielleicht auch eine Möglichkeit wie man das meckern dauerhaft abstellen kann).

    Jedenfalls der Schutz funktioniert auch ohne dieses Cloud-Gedöns und man hat trotzdem Ruhe (und Microsoft hat zudem auch noch weniger Daten von einem:P).

    MfG:

    BigRox

  • Der Defender meckert dann zwar immer wieder rum (zeigt dieses gelbe Ausrufezeichen im Symbol) ...

    (irgendwann finde ich vielleicht auch eine Möglichkeit wie man das meckern dauerhaft abstellen kann).

    Das Meckern abzustellen ist wahrscheinlich das einzige, wofür ich die Einstellung im Defender ganz einfach finde. Du klickst auf das Tray-Icon, es öffnet sich der Dialog "Sicherheit auf einen Blick" und dort werden die verschiedenen Bereiche (von "Viren- u Bedrohungsschutz bis Familienoptionen) angezeigt. Dort wo eine Meldung ist (mit gelbem Ausrufezeichen) steht auch sinngemäß irgendwas mit "Meldung ausschalten". Ich würde dir ja eine Screenshot machen, aber ich habe die Meldung schon weggeklickt.

    Ebenso die für "Sicherung einrichten" oder so ähnlich. Unötiger Kram, der von Windows noch nie funktioniert hat, wenn man ihn brauchte. Ich habe meine Backups selbst konviguriert und eingerichtet. Wenn da was schief geht, weiß ich wer Schuld hat. :D

    ...

    So, habe gerade im INet gesucht. Da gibt es Millionen Funde zum Abschalten bla bla bla, aber nicht eine zum Abschalten dieser Meldungen. Vielleicht kannst du ja einen Screenshot machen und hier einstellen.

    Wenn jemand sagt: "Das geht nicht!" Denke daran: Das sind seine Grenzen, nicht deine.

  • Hallo Professor Bernd,

    ich vermute mal, du meinst das hier:

    Da gibt es bei meiner Version nur "Aktivieren" oder "Verwerfen".

    Ich verwende Windows 10 Pro 64-bit 18362.449

    Aktivieren will ich eben nicht, damit bleibt mir nur Verwerfen.

    Damit geht zwar das Ausrufezeichen weg, aber eben nicht dauerhaft, nach etwa einem Tag ist das hässliche Zeichen wieder da.

    Dann wieder auf Verwerfen klicken und am nächsten Tag ist es wieder usw.

    MfG:

    BigRox

  • Das ist der Dialog, den ich gemeint habe. Komisch, dass sich das bei dir zurückstellt, bei mir habe ich vor 2 Wochen die Cloud-Dingens abgestellt, auf "verwerfen" geklickt und seit dem ist Ruhe. Ich habe die 1809er Version von Win 10.

    Selbiges gilt für den Echtzeitschutz, den kannst du deaktivieren aber er wird nach einiger Zeit wieder von alleine aktiviert.

    Echt, bei Win 10 frage ich mich öfter, wer das Kommando hat, Windows oder ich. Aber sobald Skynet aktiviert wird, ist da eh egal. :D

    Wenn jemand sagt: "Das geht nicht!" Denke daran: Das sind seine Grenzen, nicht deine.

  • Hallo,

    Das ist der Dialog, den ich gemeint habe. Komisch, dass sich das bei dir zurückstellt, bei mir habe ich vor 2 Wochen die Cloud-Dingens abgestellt, auf "verwerfen" geklickt und seit dem ist Ruhe. Ich habe die 1809er Version von Win 10.

    Du hast die 1809er Version von Win 10 und da liegt auch das Problem.

    Ich habe die 1903er Version und genau ab 1903 hat sich beim Defender einiges geändert.

    Da funktioniert u.a. der Dialog etwas anders aus.

    Aber auch wen man bei 1903 auf Verwerfen klickt, ist und bleibt dieses Cloud-Gedöns abgestellt, nur das Ausrufezeichen erscheint immer wieder von selbst.

    Und genau dort liegt das Problem vom Windows Defender. Selbiges gilt für den Echtzeitschutz, den kannst du deaktivieren aber er wird nach einiger Zeit wieder von alleine aktiviert.

    Das mit dem Echtzeitschutz weis ich nicht, da ich den Schutz bisher für maximal eine Stunde deaktiviert habe und auch nur wenn in der Zeit keine Internetverbindung besteht.

    Aber ich vermute mal, dass ist das selbe wie beim Cloud-Gedöns, es erscheint nur dieses Ausrufezeichen und der Schutz bleibt deakiviert.

    Echt, bei Win 10 frage ich mich öfter, wer das Kommando hat, Windows oder ich.

    Genau dafür hat Microsoft auch viel Kritik einstecken müssen und die geben langsam wieder einiges an Kontrollmöglichkeiten an den Benutzer zurück. Siehe Startmenü, Zwangsupdate, Defender, Dateizuordnungs-Wirrwar, Datenschutzeinstellungen usw.

    Anscheinend wollten die mal ausprobieren, was der Benutzer so alles mitmacht, bis er richtig laut schreit und Windows 10 deswegen nicht einsetzt.

    Der schlimmste Sch... ist zwar mittlerweile Geschichte, aber es ist noch einiges übrig.

    Aber, es gibt für den Rest ja auch noch Google und fleißige Programmierer z.B. O&O, ClassicShell, NTLite usw.

    MfG:

    BigRox