Umstieg auf Windows 10 - Ratschläge und Tipps gesucht

  • Ich werde in den nächsten Tagen leider auf Windows 10 umsteigen und mich von meinem geliebten Windows 7 verabschieden müssen.

    Da ich von Windows 10 absolut keine Ahnung habe wollte ich mal in die Runde fragen ob jemand Ratschläge und Tipps hat was ich alles beachten muss.

    Mir wurde schon Antispyware vorgeschlagen wie O&O ShutUp10 aber ich glaube da ist noch einiges mehr drin.

    Gerne würde ich sowas wie den Windows Defender, Windows Store, Cortana und automatische Updates deaktivieren, aber so einfach scheint das ja nicht mehr möglich zu sein.

    Geht das noch über die Group Policies mit gpedit.msc?

    • Offizieller Beitrag

    Ist vielleicht nicht das, was du wissen willst.

    Mein Umstieg sah so aus:

    - PC mit Windows 10

    - Oracle VM VirtualBox installiert

    - Win7 in der Box installiert

    - wieder glücklich! Um Win 10 muss ich mich nur beim Ein- und Ausschalten kümmern

    Was aber echt krass ist: Trotz 16 GB RAM und reservierten 6 GB für die VM bremst das Scheiß Windows Update den Rechner total aus. Zumal du ja nicht gefragt wirst, ob es dir gerade passt, das zu installieren. Und dann werden da mal eben 3 GB drübergebügelt. :Face: - Win 10 ist m.M. nach das schlechteste (benutzerunfreundlichste) Windows bisher.

  • Ja, das kommt mir leider nicht in die Tüte.

    Zumal ich nicht möchte, die Hälfte der Sachen aufm Host und die andere Hälfte in der VM zu haben, da Spiele nicht funktionieren.

    Es muss doch sicherlich irgendwie möglich sein, dass ganze so hinzubiegen, dass es noch trotzdem halbwegs brauchbar ist ohne Extraservices und dem Multimediakram.

    Hier sind ja bestimmt schon viele mit Win10 unterwegs und wenn jemand seine Erfahrungen teilen kann, was ich mir draufziehen sollte wäre ich sehr dankbar.

    Was ich von fast jedem mitbekommen habe ist sich die "Classic Shell" draufzupacken oder auch Search Everywhere oder Everything (weiß jetzt nicht genau wie das Teil heißt), weil die Standardsuche wohl abgrundtief schlecht sein soll.

  • Hallo alpines,

    auch ich bin vor einiger Zeit, von Windows 7 Pro 64bit auf Windows 10 Pro 64bit umgestiegen und ich vermisse Windows 7 nicht mehr. Vor allem da sehr viel in Windows 10 schon enthalten ist, was ich bei Windows 7 nachinstallieren musste, z.B. Bluetooth-Treiber mit über 100 MB.

    O&O ShutSup 10 verwende ich auch, damit kann man u.a. Cortana zum schweigen bringen (deaktivieren).

    Der MS-Defender wird automatisch deaktiviert, wenn man einen anderen Virenscanner installiert, zusätzlich kann der aber auch mit O&O ShutUp 100 deaktiviert werden. Ich selber verwende den MS-Defender aber als Virenscanner, denn der ist mittlerweile auch gar nicht mehr so schlecht und kann sich locker mit Avast & Co. messen.

    Den Windows Store würde ich keinesfalls deaktivieren, denn dann kannst du den Store auch nicht mehr ohne Neuinstalation aktivieren und wenn du den dann doch mal brauchen solltest, so hast dann ein kleines Problem.

    Aber an den automatischen Updates kommst du auch damit nicht ganz vorbei, dadran haben sich schon viele die Zähne ausgebissen. An den automatischen Sicherheitsupdates führt kein Weg vorbei und die anderen Updates, da hat sogar Microsoft schon einiges getan, das ist nämlich bei weitem nicht mehr so schlimm, wie am Anfang, die Updates kann man heute verschieben, aussetzen und per GPO (wie einiges andere auch, Gooogle hilft da) konfigurieren.

    Schau dir auch mal das Tool NTLite genauer an, damit kannst du dir ein angepasstes Installationsmedium erstellen.

    Also, Apps löschen, zusätzliche Treiber einbinden, Updates einbinden, Systemeinstellungen aktivieren/deaktivieren, das Setup automatisieren uvm.

    (Aber Vorsicht, entferne nicht zuviel damit kann man Windows 10 auch ganz schnell zuviel kastrieren:D)

    (Ich entferne u.a. über ein GB an Daten z.B. fast alle dieser besch... Apps von Microsoft, die wirklich keiner braucht).

    Vorgehen im groben:

    - ISO von z.B. Deskmoder runterladen

    - ISO entpacken und dann mit NTLite anpassen

    - Neue ISO z.B. mit CDBurnerXP erstellen

    - Mit RUFUS daraus einen bootfähigen USB-Stick erstellen

    - Windows von diesem USB-Stick installieren und dann viel Spass

    Ganz wichtig!

    Vorm installieren alle Verbindungen zum Internet trennen, dann muss Windows nämlich ein lokales Konto (auch das geht mit NTLite) anlegen und nervt einen nicht dauernd mit dem .... Microsoft Konto.

    Und besorg dir vorm installieren alle notwendigen Treiber für deine Hardware, Windows 10 hat zwar sehr viele Treiber an Bord, aber eben auch nicht alle und vor allem nicht immer die neusten.

    Hier noch eine kleine Ergänzung, da ich den Post von BugFix und den von alpines gerade erst gelesen habe:

    Das mit der VM ist eine gute Idee, da kann man seine mit NTLite angepassten Installationsdateien testen und dennoch vorerst mit Windows 7 weiterarbeiten. Ich habe auch einige Versuche gebraucht, bis ich die richtige Anpassung hatte, nur ich habe es ohne VM gemacht, da ich zwei Rechner hatte und Windows 10 läuft ja auch einige Tage ohne Aktivierung.

    Aber zu den Updates muss ich sagen:

    Die kann man mittlerweile mit GPO konfigurieren (geht auch über die Registry) dann bügelt der nicht einfach irgendwann ein Update auf den Rechner (möglichst noch mit ungefragtem Neustart:huh::(). Dann kommt da so eine Meldung das es neue Updates gibt, die man runterladen und selber installieren sollte, das kann man dann machen oder auch seinlassen.

    Die "Classic Shell" kann ich dir auch nur empfehlen, dass Progi ist ganz gut und die Windows Suche ist wirklich sch...


    MfG:

    BigRox

    3 Mal editiert, zuletzt von BigRox (24. Oktober 2019 um 18:19)

  • Vor allem da sehr viel in Windows 10 schon enthalten ist, was ich bei Windows 7 nachinstallieren musste, z.B. Bluetooth-Treiber mit über 100 MB.

    Das mach ich gerne selbst, HWID googlen und Treiber herunterladen finde ich sogar nicht mal lästig oder so. So spare ich mit die Extrabloatware die mitgeliefert kommt, und habe nur den Treiber den ich brauche.

    Der MS-Defender wird automatisch deaktiviert, wenn man einen anderen Virenscanner installiert, zusätzlich kann der aber auch mit O&O ShutUp 100 deaktiviert werden. Ich selber verwende den MS-Defender aber als Virenscanner, denn der ist mittlerweile auch gar nicht mehr so schlecht und kann sich locker mit Avast & Co. messen.

    Ich nutze seit Jahren keinen Virenscanner mehr, und sehe auch nicht ein warum ich das noch tun sollte. Unterwegs bin ich nur auf legalen Seiten und wenn man mit brain.exe surft, passiert da auch nichts.

    Wenn ich skeptisch bin, lade ich die Dateien erst in eine VM und dann auf mein System. Der Performanceverlust durch Virenscanner ist es mir einfach nicht mehr wert.

    Den Windows Store würde ich keinesfalls deaktivieren, denn dann kannst du den Store auch nicht mehr ohne Neuinstalation aktivieren und wenn du den dann doch mal brauchen solltest, so hast dann ein kleines Problem.

    Ein Fan von Windows Universal Apps (oder wie man diese Store-Apps auch nennt) bin ich nicht, sondern installiere mir alles übers Netz. Deshalb möchte ich das auch alles runterhaben, damit da nichts ohne zu fragen updatet.

    Schau dir auch mal das Tool NTLite genauer an, damit kannst du dir ein angepasstes Installationsmedium erstellen.

    Also, Apps löschen, zusätzliche Treiber einbinden, Updates einbinden, Systemeinstellungen aktivieren/deaktivieren, das Setup automatisieren uvm.

    (Aber Vorsicht, entferne nicht zuviel damit kann man Windows 10 auch ganz schnell zuviel kastrieren :D )

    (Ich entferne u.a. über ein GB an Daten z.B. fast alle dieser besch... Apps von Microsoft, die wirklich keiner braucht).

    Kann ich da Sachen entfernen die ich bei einer laufenden Windows-Instanz dann nicht mehr rausschmeißen kann?
    Wenn ja, dann scheint das sehr interessant zu sein. NTLite hatte ich schon mal früher gehört aber schnell wieder vergessen.

    Vorm installieren alle Verbindungen zum Internet trennen, dann muss Windows nämlich ein lokales Konto (auch das geht mit NTLite) anlegen und nervt einen nicht dauernd mit dem .... Microsoft Konto.

    Das weiß ich zum Glück schon seit Windows 8.1. Ein Microsoft-Konto will ich nicht mehr verwenden, und ich bin schon am überlegen ob ich meine hotmail.de Accounts bald allesamt lösche und auf meine eigene Domain umsteige.

    Skype nutze ich nicht mehr, aber man kann sein Skype-Konto ja nicht löschen ohne sein Microsoft-Account direkt mitzukillen.

    Und besorg dir vorm installieren alle notwendigen Treiber für deine Hardware, Windows 10 hat zwar sehr viele Treiber an Bord, aber eben auch nicht alle und vor allem nicht immer die neusten.

    Die habe ich schon alle vorgeladen, auch wenn ich das früher immer nachträglich gemacht habe. BIOS, Chipset, Grafiktreiber etc. liegt alles bereit.

    Was mich an Windows 10 so ankotzt ist, dass ich keine volle Kontrolle über das System hab wie es bei 7 der Fall ist.

    Da ist kein Extraschicknack wie Candy Crush oder so dabei, sondern es ist ein eigenständiges Betriebssystem, keine Multimediasystem. Es ist ja nicht so, dass ich damit nicht umgehen könnte.

    Was ich möchte ist einfach ein superschnelles OS ohne Extramüll, aber mit Windows 10 versuchen sie es jedem recht zu machen und die Kanten so zu glätten, dass sich daran keiner verletzen kann.

    Wozu brauche ich Dienste und Optionen für Mobile Daten, Kartenmaterial, Kontakte, Kalender, Mail, 3D Viewer und Konsorten?

    Um es in den Worten von Terry A. Davis zu sagen, ich möchte, dass mein OS wie ein Motorrad ist. "If you lean over too far, you'll fall off. Don't do that."

  • Hallo alpines,

    mit NTLite kannst du auch Sachen entfernen, die du im laufenden Betrieb nur sehr schwer bis gar nicht loswirst.

    Z.B. auch den "Windows Store" und den ganzen Spiele und Multimedia-Sch...

    Kurz, alles was du in deinem Post aufgezählt hast.

    Auch Dienste vorm installieren deaktivieren, geht damit.

    Vor allem hat das Progi bis heute noch nie versagt, die Installationsmedien haben alle funktioniert, es sei denn ich habe mal zuviel entsorgt^^.

    Übrigens, mit O&O kann man den Windows Store auch so kastrieren, dass Store-Apps nicht automatisch upgedatet werden.

    Die Kontrolle über das BS wie bei Windows 7 hast du zwar nicht mehr, aber man kann schon so einiges erreichen.

    Was mich an Windows 10 am meisten stört, ist der Mist mit den Standardprogrammen und Dateizuordnungen, das sich die Programme von Microsoft immer wieder vordrängelt, geht einem schon gehörig auf den Sack.

    Und Opera-Mail einrichten, ich sage nur Chaos pur (mit moderneren Programmen geht es aber besser).

    Totaler Müll ist Windows 10 aber nicht, man muss nur an vielen Stellen drehen um das BS nach seinen Wünschen zurecht zu biegen, es geht sehr viel auch wenn Microsoft einem das Leben möglichst schwer machen möchte.

    (Tipps dazu gibt es im Internet haufenweise).

    MfG:

    BigRox

  • alpines

    Mach dir nicht so viele Sorgen. Windows 10 ist ein super Betriebssystem mit Mängeln, die du kennenlernen solltest.

    O&O ShutSup 10 ist eine Standardempfehlung, die ich keinesfalls zu Anfang nutzen würde (höchstens mit dem sanftesten Profil). Wenn du Fallstricke oder störendes besser kennst, kannst du es gezielt abschalten. Wenn man so ein Tool am Anfang nutzt, fällt es später sehr schwer zu verstehen, warum im Moment irgendetwas nicht wie erwartet funktioniert.

    Grüße autoiter

  • alpines: Wegen der Windows 10 Updates: Bei uns werden diese indirekt geblockt, in dem "einfach" der Windows Update-Server nicht mehr erreichbar gemacht wird (Proxy bzw. Firewalleinstellungen). Ich selber habe da leider wneig Ahnung aber evtl. ist ja ein Netzwerkexperte hier der sagen kann was man dafür blocken müsste.

    Edit: Nach kurzem googlen: Es soll helfen den Dienst "Windows Update" zu deaktivieren. Habs aber noch nie getestet.

  • Also beim aktuellen Stand von W10 die Updates zu deaktivieren ist milde gesagt "mutig".

    Das Positive dabei: du bekommst nicht die ganzen Bugs die sie zur Zeit bei fast jedem Update einzuschleichen scheinen.

    Das Negative: du bekommst aber auch nicht die Fixes für die ganzen von den letzten Updates verursachten Fehler.

    Den Update Dienst zu disablen bringt temporär was...genauso lange bis du die Updates doch mal installierst, dann wird er anscheinend automatisch wieder aktiviert.
    Ich persönlich setze die Updates aktuell einfach so lange wie möglich aus (mit Bordmitteln), damit ich rechtzeitig auf bekannte Fehler reagieren und diese bei mir verhindern kann.

    Offtopic (mit viel Salz)

    Ich bin vor 1 Jahr freiwillig umgestiegen. Anfangs war ich sehr zufrieden mit Windows 10 und hatte eigentlich nie Probleme damit. In den letzten Monaten hat sich die Qualitätskontrolle bei den Updates aber derart verschlechtert...ja, ich bin genervt, anders kann ich es nicht sagen und ich denke ich habe auch ein gutes Recht darauf, das so nicht zu akzeptieren. Jeden Tag sowohl Beruflich als auch Privat mit Problemen konfrontiert zu werden, die man selber nicht lösen kann weil sie durch das System verursacht werden...ja da geht meine Euphorie schon irgendwann flöten.

    Klar es gab auch bei den älteren Systemen mal ab und zu Bugs die durch Updates verursacht wurden, aber nicht bei JEDEM patchday.
    Zurzeit rate ich von einem "Up"-grade auf Windows 10 strikt ab. Es ist eine leere Fassade in die allerlei Gimmicks reingesteckt werden, aber im innern stehen die Treppen Kopf und die Badezimmer neben der Küche.
    Ich finde nicht, dass Microsoft das Recht hat seine Kunden auf diese gigantische Baustelle zu zwingen.

    Und an dieser Stelle sorry...ich weiss dass ist nicht gerade der Ort für solche emotionalen Ausbrüche aber das drückt mir einfach extrem auf die Leber.

    Bild1: Ich beim debuggen

  • Um das alte Startmenü von Windows 7 zurückzubekommen kann ich die Software StartIsBack++ empfehlen. 4$, die besten 4$ meines Lebens. Wird bei mir immer installiert, anders kann ich mir Win 10 nicht vorstellen.

    Ansonsten wurden die bekannten Softwares ja schon gesagt, O&O Shutup 10 und Konsorten.

    Es gibt sehr viele Leute, die glauben. Aber aus Aberglauben.
    - Blaise Pascal

  • Mittlerweile bin ich ja umgestiegen und ein kleines Update was ich bisher gemacht hab dürfte vielleicht den einen oder anderen interessierten.

    Umstieg war durch ein Systemwechsel bedingt, der neue Chipsatz unterstützt Windows 7 nicht mehr, und die Grafikkartentreiber werden dafür bald auch fehlen, also macht das keinen Sinn mehr.

    Standard Windows 10 installiert & aktiviert (ohne NTLite), alles normal updaten lassen.

    Nachdem das System dann fertig aufgesetzt war, war es an der Zeit es etwas zu frisieren.

    ShutUp10 alles angewählt, Defender deaktiviert, Updates deaktiviert, CCleaner Portable und PowerShell alle Standardapps runtergeschmissen, Schnellstart deaktiviert (kein hiberfile.sys), Pagefile deaktiviert (kein pagefile.sys), Optimierung und Defragmentierung aus.

    Das System läuft rasend schnell und einen so großen Unterschied zu Windows 7 habe ich nicht bemerkt, da ich zum größten Teil noch die alten Features verwende (Fotoanzeige aktiviert).

    Aber die Startmenusuche schein ein wenig langsamer zu sein. (Wenn ich die Win-Taste drücke und etwas eintippe taucht das Fenster erst eine Sekunde später auf, weil es nicht direkt integriert ist. Vielleicht mit einer anderen Shell anders?)

    Zum Glück habe ich nicht mehr den Windows 7 Bug, dass die WMI das ganze System für eine volle Minute beim Systemstart blockiert.

    Also bisher alles ganz gut.

  • @GeneralKaboom: Das ist richtig, jedes W10 Upddate aktiviert den Dienst wieder. und man sollte generell zwischendurch den Dienst mal starten und wieder beenden. Wenn man jedoch nicht von einem riesen Datenstrom "überrascht" werden will ist das durchaus eine Abhilfe die man wählen kann, denn damit kann man selber steuern wann man Updates laden möchte und wann nicht.

    alpines: Das erste was ich gemacht habe bei Win10, war classicshell zu installieren um die W10 Menüs abzuschalten und wieder auf W7 Optik zu gehen. Die Menüführung bei W10 finde ich grausam. Achja und die Auslagerungsdatei habe ich auch abgeschaltet, aber das hing mit dem (genug) RAM und der SSD (so wenig Lese- & Schreibzugriffe wie möglich generieren und die Daten von der Festplatte zu lesen anstatt vom RAM ist langsamer) zusammen.