Moin Moin zusammen.
Heute kam die Stromverbrauchstabrechnung. 1.000 Kilowattstunden. Das glaube ich ist ein gesunder Jahresstromverbrauch. Das ganze für unter € 500,-, da habe ich, auf Grund der angespannten Lage, mit einer Höheren Rechnungsjahressumme gerechnet.
Wie sieht es bei Euch aus? Na klar auf 1 Person gerechnet. Papa, Mama, 2 Kinder bedeutet alles durch 4. Die Frage geht na klar nur an die, die nicht mehr bei Mama und Papa zuhause sind.
Jahresstromverbrauch
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AspirinJunkie
26. Mai 2023 um 17:42 Hat den Titel des Themas von „Jahesstromverbrauch“ zu „Jahresstromverbrauch“ geändert. -
Gun-Food
3. Juni 2023 um 10:52 Hat das Thema freigeschaltet. -
Jahrsabrechung habe ich noch keine, aber ich zahl 77€ im Monat - nicht gerade wenig für eine kleine Wohnung mit 2 Personen.
Heizen (Fernwärme) und Gas (kochen) kommen noch dazu!
Momentan ist es in klein Österreich eine Katastrophe mit den Preisen der Grundversorgung......
lg
Racer
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Ich zahle im kleinen A knapp über 24 € pro Monat als Abschlagszahlung (Energie, Netz und Abgaben, da sind die div. Rabatte bereits abgezogen). Ich kriege erst Ende Juli 2023 die nächste Abrechnung.
Was verstehst Du unter Grundversorgung?
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Kleines Haus auf dem Land, 3 bewohnte Etagen (Keller, Erdgeschoss, Dach), 4 Personen sind dauerhaft da, manchmal 5. Jahresstromverbrauch "vor" Solarausbau: ca. 8000 kwh. Aktueller Verbrauch (mit Solar): ca. 2500 kwh.
Das mit der Solarkraft war echt mal nötig. Wenn es ne anständige Vergütung gäbe würde ich noch doppeltsoviel installieren (aktuell ist nur die Garage und der Carport vollgepackt, ein Großteil vom Hausdach ist noch frei). Aber das werde ich nicht mehr erleben, scheinbar will niemand meinen grünen Strom haben
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Und bei Solar kommt es noch drauf an ob mit Akku oder ohne.
Wir haben vor ~8 Jahren gebaut und da war leider noch ~Lebensdauer der Akkus = Amortisierungszeit. Im Klartext: Lohnte sich nicht, mittlerweile sieht das zum Glück anders aus.
Da wir leider (auf Grund der Dachform) nur eine kleine PV haben, speisen wir aktuell ~1,9k KWh im Jahr ein.
Dennoch kommen wir (incl. Heizung (EWP) bei einem Verhältnis von ~50/50) auf knapp 5600 KWh (= 1900 kWh/Person incl. Heizung bzw. 950 kWh/Person ohne) im Jahr bei einem 3 Pers. Haushalt im Bungalow.
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Das mit dem Akku ist bei uns auch so ne Sache. Mein Vater (der alte Hobbyelektriker) hat da was gebastelt, sodass wenigstens alle Kühlschränke und Gefrierschränke und einige andere kleine 24/7 Verbraucher auch Nachts über Solar laufen. Da ich keine Ahnung habe was der Spaß gekostet hat weiß ich nicht wie die Amortisierung aussieht.
Außerdem haben wir deutlich über 100% (im Sommer) ausgebaut, sodass man ca. 70% des Jahres quasi komplett über Solarstrom läuft sobald die Sonne aufgeht (ich wohne aber auch auf nem Berg, bei mir scheint immer die Sonne, in der Stadt kann man das wahrscheinlich knicken wenn der Schatten von Nachbarhäusern etc. die Sonne verdeckt, die Garage nicht im Freien steht, oder das Dach zu klein ist). Im Winter kommt dafür natürlich nicht genug rein, sodass hier wirklich nur die "Kleinverbraucher" dauerhaft via Solarstrom funktionieren. Was bei Überproduktion auch ganz praktisch ist ist ein Heizstab im Wassertank (Zentralheizung, aktuell mit Holzofen als Wärmequelle... eine Wärmepumpe ist in Planung, kommt aber erst irgendwann später, dafür muss man erstmal sparen), dann bleibt der Ofen das halbe Jahr lang aus und man hat trotzdem Warmwasser und Heizung (wobei letztere im Sommer ja eher wenig genutzt wird... hauptsächlich im Keller). Klingt (und ist) verschwenderisch, aber es ist aktuell (bei uns) sinnvoller den Überschuss komplett zu verbraten als ihn einzuspeisen^^Was die Akkutechnik angeht hab ich aber schon seit Ewigkeiten aufgegeben an ein Wunder zu glauben. Zu oft wurde uns der "neue XYZ Akku mit 95% Wirkungsgrad und 3x Kapazität (vgl mit LiPo) und halbem Preis" versprochen und nie ist etwas dabei herumgekommen.
Selbstverständlich ist alles obige vollkommen Subjektiv. Für andere Leute an anderen Orten gelten andere Regeln
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Was verstehst Du unter Grundversorgung?
Naja, ich sehe heutzutage Strom als Grundgüter, so wie Wasser oder Heizung. Und da ist leider unserer Regierung (Ö) unfähig irgendwas vernüntiges zu machen.
Ich will hier jetzt keine politische Diskussion vom Zaun treten, aber was zur Zeit hier abgeht ist unglaublich (schlecht). Da geben sie Dir 100 oder 200€ Energiegutscheine, aber das der Strom, Gas und in meinen Fall Fernwärem um fast 100% gestiegen ist jeden Monat ist das ein Tropfen am heißen Stein.
Und das was mich so Ärgert: Der Staat kassiert fest mit (Steuern, Steuern auf "Übergewinne") und dann noch teilweise Eigentümer sein und da auch noch fest "Dividenen" kassieren!
Der kleine Mann/Frau bleibt auf der Strecke.....
Sorry, ist halt mein Frust den ich hier ablade!
lg
Racer
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Das sehe ich auch so. Der Staat hat gewisse Dienste ALLEN Bürgern zur Verfügung zu stellen (Gas, Wasser, Abwasser, Telekommunikation, med. Versorgung, Müllentsorgung, Eisenbahnverkehr etc. etc.).
Denn wenn das Private übernehmen, dann wird ewig nix in die Infrastruktur investiert (siehe NHS und Eisenbahn in GB, Bahnverkehr in D etc. etc.) und nur auf den Gewinn geschaut. Wenn Du dann außerhalb der Ballungszentren wohnst, dann rentiert sich das nicht für die Firmen und Du hast Pech gehabt (siehe Netzabdeckung in D).
Auf der anderen Seite muss der Kunde auch Druck aufbauen und die von der Politik geschaffenen Möglichkeiten nützen z.B. den Stromanbieter wechseln. So kannst Du zumindest 1/3 der Gesamtkosten beieinflussen.
Da ich - zumindest in der E-Wirtschaft - ein wenig vom Fach bin, kann ich Dir aber auch sagen, dass der Normalbürger die doch eher komplexen Zusammenhänge nicht versteht, da er sich zu wenig damit beschäftigt und nur meckert. Hohe Energiepriese werden bejammert, aber die Versorgungssicherheit durch die Netzgesellschaften wird als gegeben angenommen.
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Grundversorgung = das ist bei uns der Anbieter von Leistungen, der so gut wie jeden nehmen muss. In Flensburg ist es zum Beispiel die Stadtwerke Flensburg, aber auch nur, solange Kapazität da ist, denn die können auch nur eine gewisse Anzahl an Häusern versorgen.
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Grundversorgung = das ist bei uns der Anbieter von Leistungen, der so gut wie jeden nehmen muss. In Flensburg ist es zum Beispiel die Stadtwerke Flensburg, aber auch nur, solange Kapazität da ist, denn die können auch nur eine gewisse Anzahl an Häusern versorgen.
Jaein, das ist relativ.
Komme ja auch aus der Gegend und ich weiß jemanden, der etwas weiter weg von FL wohnt, bekommt aber auch über die Stadtwerke Strom (lt. Vertrag).
Die kaufen im Zweifel auch ein und Versorgen außerhalb.
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@Moombas
Ja, das stimmt. Aber ich meine das die Stadtwerke Neukunden nicht mehr überregional aufnehmen. Da stand vor einiger Zeit mal etwas in der Flensburg-Avis (dänische grenzübergreifende Tageszeitung). Was ich weiß ist, das die Stadtwerke wohl auch Strom nach Süddänemark ab gibt und bei Bedarf auch von dort ggf. Strom bekommt. Ist irgendwie ein grenzübergreifendes Abkommen aus Zeiten der Vergangenheit.
Aber günstig sind die und die haben sehr stabile Preise. Das gefällt mir. Frau halt, da wird wirtschaftlich gedacht. -
Überregional stimmt das, sie Liefern nur noch bis Hamburg soweit ich mich erinnere, in wieweit das nach DK geht weiß ich nicht aber ab 2025 soll (laut Recherche) damit schluss sein.
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Da bin ich ja mal gespannt.
Flensburg wird immer größer und die Stadtwerke werden den Strom erst einmal für ihre Stadtbürger vorhalten. Ist ja auch klar.
In Süddänemark ist der Strombedarf auch sehr gut gedeckt und auch zu fairen Preisen.
Somit gehe ich davon aus, das sich hier auf beiden Seiten der Grenze nicht viel ändern wird. Und ich liege im Jahr bei ca. 1.000 KwStd. und das sind ca. €40,- bis € 45,- pro Monat an Stromkosten. Monatlich zahle ich aber immer € 70,-, was dann im Abrechnungsmonat ein kleines Extra ist. -
Wenn ich das bei uns auf je Person runter rechne und die Heizung außen (Wärmepumpe, daher Strom) vor lasse liegen wir sogar etwas drunter. Aber unser monatl. Beitrag hat sich leider im Laufe des letzten Jahres mal eben verdoppelt.
Und wenn ich einen Stromspeicher nutzen würde, der möglichst den Solarstrom 100% in den Eigenverbrauch bringt, würde sich das ganze nochmal um bis zu 30% (5800-1900) reduzieren.
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Wenn ich das bei uns auf je Person runter rechne
Na klar auf 1 Person gerechnet. Papa, Mama, 2 Kinder bedeutet alles durch 4
Stimmt so natürlich nicht! Da es Elektrogeräte gibt, die unabhängig von der Anzahl der Bewohner Energie benötigen. Einem Fernseher ist es egal ob einer oder 10 Leute davor sitzen! Der Kühlschrank braucht auch nicht die Hälfte vom Strom, nur weil er von 2 Personen genutzt wird! Der WLAN-Router genau so!
In einem Haushalt ist es, je nach der Anzahl der Elektrogeräte und Lebensumstände (Waschmaschine, Trockner, ggf. Strom für Warmwasser, Herd / wie oft wird wie gekocht , welcher Computer wird wie oft genutzt uswusf.) völlig unterschiedlich wie viel Strom verbraucht wird.
Viel mehr spielt es eine Rolle WELCHE Elektrogeräte angeschafft bzw. ggf. sogar getauscht werden sollten! Der Austausch unseres ca. 20 Jahre alten und mehrfach von mir reparierten (Abluft-)Wäschetrockners gegen ein neues Modell hatte sich in 9(!!!) Monaten armortisiert! Allein durch den Minder-Stromverbrauch! D.h. im Klartext: selbst wenn wir uns jedes Jahr einen Wäschetrockner kaufen würden, wäre das immer noch billiger als die alte Stromschleuder weiterzubenutzen!
Wir (2 Personen) brauchen trotz Warmwasserbereitung (Küche/Bad/Dusche) über Durchlauferhitzer "nur" 1800kWh im Jahr. Trotz diverser Gimmicks, d.h. Zwischenstecker für Fernseher und Kaffeemaschine, Computer, Mikrowelle, die das Gerät im Standby oder nach kurzer Zeit vom Netz trennen, Energiesparlampen, der ganze Zoo von Smartphones, Laptops, Tablets, el. Zahnbürsten uswusf, bin ich ständig auf der Suche nach "Verbrauchern". Aber aktuell ist wohl das Limit so gut wie erreicht!
Dem Kühl/Gefrierschrank habe ich dank Zeitschaltuhr und abgeklemmtem Thermostat den Strombedarf halbiert, bei einer 2°C höheren Innentemperatur.
Das nächste Projekt ist mein Rechner. Dem hatte ich im letzten Jahr eine gebrauchte Grafikkarte (RX590) gegönnt, man will ja schliesslich auch beim (Online)Zocken in 27``WQHD mit den Kiddies mithalten können^^
Diese Grafikkarte hatte ich echt günstig für 120€ geschossen, da ich nicht bereit war, für eine neue Karte mit dieser Leistungsfähigkeit 300-400€ auszugeben. Hätte ich das nur gemacht . Beim "normalen" Arbeiten liegt der Rechner bei 50-60W, wenn aber grafikintensive Programme laufen, dann benötigt der Rechner incl. Karte nun 170W statt vorher nur 50-60W! Also habe ich mir im Treiber Profile eingerichtet, die "normalerweise" die Leistung um 50% drosseln, für die meisten Anwendungen reicht das auch, "spart" dann pro Jahr ca. 40€. Da ich idR. Hardware so lange benutze, bis sie auseinanderfällt, wäre es besser gewesen, eine der "teuren" neueren Karten zu kaufen! Die brauchen, trotz höherer (Grafik-)Leistung nur die Hälfte vom Strom!
Mein Vater (der alte Hobbyelektriker) hat da was gebastelt, sodass wenigstens alle Kühlschränke und Gefrierschränke und einige andere kleine 24/7 Verbraucher auch Nachts über Solar laufen
Meine Frau und ich hatten vor einigen Jahren eine Weiterbildung zum Projektmanager für Alternative und Erneuerbare Energien gemacht, da ist der Energieberater "nebenbei" mit abgefallen. Im Anschluß daran hatten wir einige Projekte in Ein+Mehrfamilienhäusern, von energetischen Komplettsanierungen (auch vor 12 Jahren war eine Wärmepumpe schon eine gute Idee!!) über Teilsanierungen bis zu (damals gab es diese Bezeichnung noch gar nicht^^) "Balkonkraftwerken"! Letztendlich hatten wir uns dann doch beruflich anders orientiert, aber die "Bastelei" ist geblieben! Jedenfalls bei anderen, in Ermangelung eines Balkons haben wir auch kein Balkonkraftwerk. Dafür betreue ich nebenbei eine PV mit 740.000kWh/Jahr und schraube privat gerne an Stirlingmotoren. Übrigens, wer Wasserrechte besitzt und/oder in Kürze erbt und nicht weiß, was er damit machen soll, bitte bei mir melden !
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Andy : Da hast du zu 100% recht. Und meine Aussage bezog sich natürlich nur auf die von Alina die du ja auch mit zitiert hast.
Dennoch ist bei mir auch noch die Heizung mit drin, ich denke das dürfte bei deinen 1800 kWh nicht enthalten sein.
Einen Unterschied macht es dann noch wie groß die Wohnung/Haus sind und natürlich ob es "nur" eine Wohnung oder ein Haus ist und wieviele Personen dort wohnen und die örtlichen Begebenheiten (jeder eigener PC / Fernseher / Smartphone ?).
Auch ob eine PV-Anlage vorhanden ist, die den Stromverbrauch drosselt und ob dann noch ein Stromspeicher verbaut ist der dieses in der Effektivität nochmal steigert.
Wir haben z.B. sämtliche Leuchtmittel als LED aber der (recht junge und mit guter E-Klasse) Gefrierschrank steht aus Platzgründen im Technikraum und verbraucht deswegen natürlich mehr, da hier alles an Haustechnik + Waschmaschine/Trockner steht welche enorm viel Abwärme produzieren.
An die LED-Außenleuchten mit Bewegungsmeldern muss ich nochmal ran, da diese aktuell zu oft an sind (Bewegung der Sträucher durch Wind = Licht an).
Hifi-Anlage und Fernseher stehen nie im Standby aber im Gegensatz zu Wohnungsbesitzern/-bewohnern kommt der Stromverbrauch für den Garten (Außenbeleuchtung, Markise, Trimmer, Vertikutierer, (Mähroboter + kleiner Elektromäher in Planung) etc.) und der Haustechnik dazu und ins Smarthome geht natürlich auch ein wenig ist aber wenn ich damit fertig bin eher eine Kostenreduktion durch Automatisierungen und Stromabschaltungen mit Bewegungsmeldern.
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Ich habe übrigens nochmal nachgeschaut und die Webseite meines Stromanbieters lügt mich einfach mal an XD
Verbrauch laut Rechnung 1700 kWh + 2200 kWh = 3900 kWh
Verbrauch laut Web-Portal 2900 kWh + 2900 kWh = 5800 kWh
Also tatsächlicher Verbrauch mal eben um 1900 kWh niedriger.
Was mich auch dazu bringt, das das Einsparpotential für einen Stromspeicher bei uns sogar bei fast bis zu 50% liegt.
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ich denke das dürfte bei deinen 1800 kWh nicht enthalten sein.
Ja, wir haben die Erdgeschosswohnung in einem ca. 120 Jahre altem Haus mit 5 Wohnungen. Das Haus hatte nach dem Hochwasser 2002 ca. 8 Jahre leer gestanden und wurde dann weitgehendst wieder saniert. Geheizt wird mit Zentralheizung im Keller mit Gas. Keine Außendämmung, da Denkmalschutz. Das Schimmelproblem des Vormieters hatten wir schnell im Griff, wenn man mit Bauphysik und Fenstern sein Geld verdient, ist das ein Vorteil . PV würde sich lohnen, da die Dachausrichtung und der Neigungswinkel optimal sind....aber Denkmalschutz....
und die Webseite meines Stromanbieters lügt mich einfach mal an XD
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich 2018 den Zählerstand nicht an den Stromanbieter gemeldet hatte. Der hat daraufhin freudig erregt den Verbrauch GESCHÄTZT!. Da meine Tochter 2018 ausgezogen war, wurde natürlich der Verbrauch für 3 Personen angenommen....2019 wurde wieder geschätzt.....2020 hatte ich dann den Zählerstand abgelesen und dem Anbieter mitgeteilt. Daraufhin hatte ich eine Email bekommen, das könne nicht sein, ich solle den Zählerstand korrigieren! Also hatte ich den Zähler fotografiert und das Bild hingeschickt. Es hatte sich herausgestellt, dass unser Verbrauch 2 Jahre viel zu hoch geschätzt wurde, letztendlich hatten die Vorauszahlungen von 2018/2019 ausgereicht, um auch 2020 mitzubezahlen...wir hatten also ein Jahr keinen Strom zu bezahlen. . Aber es steht bei uns ein Umzug an, und da werde ich Wert auf eine entsprechende Ausstattung des Hauses legen.
Was mich auch dazu bringt, das das Einsparpotential für einen Stromspeicher bei uns sogar bei fast bis zu 50% liegt.
Der Nachbar meines Bruders hat einen eingebaut und seine bisherige PV stark erweitert. Er ist mittlerweile Strom- und Heizungstechnisch autark! Einfamilienhaus 4 Jahre alt, damals schon (auf mein anraten) ausgestattet mit Wärmepumpe/PV und Solarthermie (die war auch nicht "von der Stange" ). Beide Elektroautos werden per PV "gefüttert", smart "gemachte" Haushaltsgeräte (Waschmaschine/Spülmaschine/Wäschetrockner) laufen dann, wenn die PV Strom liefert. Und als topic wird im Sommer die Wärmepumpe als (kostenlose) Klimaanlage genutzt, je fetter die Sonne runterbretzelt und je heißer es draussen ist, desto kühler seine Bude Mit meiner ersten Wärmepumpe hatte ich Ende der 80er nach dem Studium zu tun. Da wurde ich zum Fan! Warum diese mittlerweile ziemlich genau 200 Jahre alte Technologie hier im Land auf solche Ablehnung stößt, habe ich nie verstanden. Dabei haben alle Haushalte, auch die Wärmepumpengegner, seit ca. 60 Jahren eine Wärmepumpe mit einem SCHEIß Wirkungsgrad (ca. 1) in der Küche in der Ecke stehen....Und da regt sich niemand über den Energieverbrauch auf! Diese Leute fahren auch "lieber" mit Ottomotoren und einem Wirkungsgrad von gerade mal 30%?! Dabei wurden in den 80er Jahren schon Kühlschränke bei gleicher /besserer Kühlleistung und nur 20% vom Energieverbrauch heutiger Geräte gebaut (RMI Sun-Frost)! Aber scheinbar ist solche Technologie im Hochtechnologieland Deutschland nicht gern gesehen. Wobei man fairerweise sagen muss, dass 80% der Bevölkerung hierzulande im technologischen Mittelalter arbeiten (müssen). Aber rumquieken, wenn "die anderen" den Markt aufrollen...
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Warum diese mittlerweile ziemlich genau 200 Jahre alte Technologie hier im Land auf solche Ablehnung stößt, habe ich nie verstanden.
Ich denke gar nicht mal, dass die Technologie abgelehnt wird. Was (völlig zu Recht) auf Ablehnung stößt, ist die Dreistigkeit, mit der die aktuelle Regierung versucht, an allen Realitäten vorbei (Verfügbarkeit Wärmepumpen + (geschulte!) Handwerker) diese Technologie zwangsweise und de facto sofort einzuführen. Hinzu kommt, dass die Wärmepumpe allein nur die halbe Wahrheit ist. Das erfordert zwingend Investitionen in: Volldämmung Dach und Fassaden, 3-fach Verglasung, Lüftungsanlage mit Wärmetauscher. Erst wenn das realisiert ist, ist es auch sinnvoll eine Wärmepumpe einzubauen.
In meinem Ort haben > 2/3 der Einfamilienhäuser eine Bausubstanz Anfang des vorigen Jahrhunderts (und älter), Sanierungszustand meist um die 1960er Jahre. Um diese Häuser "fit" zu machen stehen Investitionen von deutlich über 100 TE im Raum. Und der zweite Teil der Wahrheit ist, dass die meisten Hauseigentümer im Rentenalter oder kurz davor sind. Und kaum einer davon ist als "vermögend" einzustufen. Die Häuser wurden oft von den Eltern geerbt, und kaum jemand hatte (und hat) mehr Geld zur Verfügung, als die Häuser vor dem Verfall zu bewahren - geschweige denn kostenintensiv zu modernisieren.
Und wenn ich dann das Geschwätz von "zinsgünstigen Krediten" höre, wird mir speiübel. Solch Schwachsinn kann nur die Goldener-Löffel-Im-Ar... Politikergeneration von sich geben. Geh doch mal als Rentner (oder kurz davor) zur Bank und sage: He, ich brauch mal eben einen Kredit über 100 TE, mein Haus ist zwar nicht soviel wert und ich werde auch nicht so alt, dass ich ihn abbezahlen kann - aber Banken sind doch menschenfreundlich...
Und dann wurde ja schon unverhohlen die Drohung ausgesprochen, dass bei Nichtbefolgen der Zwangssanierung Strafzahlungen anstehen. Und da diese nicht zu leisten sind geht halt das Häuschen den Bach runter. Aus diesem Grund betrachte ich das Heizungsgesetz (wenn es tatsächlich diese Punkte dann enthalten sollte) als ein Enteignungsermächtigungsgesetz.
Ein Ausbund an demokratischem Verständnis dieser Regierung ist ja auch die Tatsache, dass das Gesetz NICHT für Öffentliche Einrichtungen gilt. Man kann gar nicht soviel essen, wie man kotzen möchte.
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Unsere Wärmepumpe hat leider keine Kühlfunktion aber unsere Wohnraumbelüftung könnte entsprechend aufgewertet werden, der Bedarf dafür ist jedoch nicht unbedingt da.
Außenjalousie im Sommer geschlossen + die gute Dämmung reicht in der Regel.
Ich muss sagen das ich mir das Heizungsgesetz noch nicht im Detail angeschaut aber ich fände es gut Sinnvoll, das WENN man saniert/kauft/baut durchaus verpflichtet wird eine möglichst energieeffiziente Heizung zu verbauen, ggf. in der Verbindung mit einem Berater (damit die fachlich passenste Heizung etc. gewählt wird), dessen kosten dann vom Staat als Bestandteil einer Förderung bezahlt werden.
Ich halte nichts von einer Verpflichtung zur Sanierung/Austausch bei Privathaushalten mit Außnahme wie Kohleheizungen und ähnl. altertümlichen Heizungsanlagen.
Bei Gewerbe (Vermietung, nicht Produktion etc.) sehe ich das etwas anders, dort sollte bei entsprechend alten Heizungen durchaus eine sinnvolle (das eine WP bei einem 50-Stöckigen Wohnhaus nicht funktioniert sollte zur Zeit klar sein) neue Heizung verbaut. Wobei die Umlegung der Kosten der Anlage auf die Mieter nur indirekt erfolgen dürfte:
- Neue Heizung = geringerer Energiebedarf / Betriebskosten = Miete müsste sinken aber Miete lässt man gleich für einen kalkulierten Zeitraum bis die Differenz die Kosten gedeckelt hat
Dadurch würden auch die ohnehin schon zu hohen Mieten dadurch nur bedingt steigen.
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